HPG berichten vom Krieg in Südkurdistan

Angaben der HPG zufolge sind vier Soldaten der türkischen Invasionstruppen in Südkurdistan von Snipern der Guerilla getötet worden. Aufgrund von Luftangriffen der türkischen Armee sind in vielen Gebieten Brände ausgebrochen.

Widerstand gegen Besatzung

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet in einer aktuellen Mitteilung zum Krieg in Kurdistan über massive Angriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete und den Widerstand der Guerilla in den Regionen Metîna und Zap. Den Angaben zufolge üben türkische Militärs und die PDK Druck auf die Zivilbevölkerung aus, um das Kampfgebiet zu räumen. Durch Luftangriffe der Türkei sind in vielen Gebieten Brände ausgebrochen. Bei Widerstandsaktionen der Guerilla wurden laut der Mitteilung vier Soldaten der türkischen Invasionstruppen getötet. Zu den Einzelheiten machten die HPG folgende Angaben:

Widerstand in Metîna

In den Gebieten Serê Metîna und Dergelê kamen am Donnerstag und Freitag vier Soldaten bei Sniper-Aktionen ums Leben. In Golka intervenierte die Guerilla mit einem Sabotageakt gegen den Stellungsausbau der Besatzungstruppen in Golka und griff Hubschrauber über dem Gebiet mit halbautomatischen Waffen an. Am Freitag wurden bei vier gesonderten Angriffen ein Container und eine Stellung der türkischen Armee durch den Beschuss mit schweren Waffen zerstört.

Guerillaaktionen im Zap

Kämpferinnen der YJA Star haben am Samstag Besatzungstruppen in den Gebieten Kurojahro und Girê Cûdî mit schweren Waffen angegriffen. Am Freitag erfolgten insgesamt sechs Angriffe mit halbautomatischen und schweren Waffen auf türkische Stellungen in Girê Amêdî.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat am 16. Juni chemisches Gas und sechsmal verbotene Sprengmittel in einem Guerillatunnel in Serê Metîna eingesetzt. Şêlazê und eine Tunnelanlage im Gebiet Girê FM wurden am Donnerstag mit Sprengstoff-Drohnen angegriffen.

Feuer nach Luftangriffen

Im Zeitraum 27. bis 29 Juni erfolgten 17 Luftangriffe mit Kampfjets auf die Gebiete Goşînê, Şehîd Şerîf und Kendekola in Xakurke, Gûzê und Girê Zengil in Gare, Girê Şehîd Cihan in Qendil, Şêlazê und Serê Metîna in Metîna sowie Girê Bahar im Zap. Die dabei ausgelösten Brände in Xakurke, Qendîl, Gare, Zap und Metîna halten weiter an.

Dorf in Metîna bombardiert

Am 27. Juni wurde das Dorf Dergelê in Metîna mit schweren Waffen angegriffen und viermal von Kampfjets bombardiert. Durch die Bombardierung brachen an mehreren Stellen Feuer in landwirtschaftlichen Flächen der Dorfbevölkerung aus. Die Menschen in der Region werden von der türkischen Armee und der PDK dazu aufgefordert, das Gebiet zu verlassen.