Zwei Soldaten in Metîna von Scharfschützinnen erschossen

In Metîna sind zwei Soldaten von Scharfschützinnen der Frauenguerilla YJA Star erschossen worden. In Avaşîn kommt es weiterhin zu Angriffen der türkischen Armee mit chemischen Kampfstoffen.

In Metîna sind zwei Angehörige der türkischen Besatzungstruppen von Scharfschützinnen der kurdischen Frauenguerilla YJA Star erschossen worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Stellungahme mit. Zu den zeitgleich durchgeführten Aktionen kam es den Angaben nach am Samstag in der Gegend um den Girê Koordîne. Die Soldaten wurden von der türkischen Armee noch am selben Tag mittels Hubschrauber aus dem Kampfgebiet evakuiert. Die YJA Star widmet die Aktionen der Guerillakommandantin Bêrîtan Hêvî (Gülnaz Karataş), die am 25. Oktober 1992 im „Südkrieg“ gefallen ist.

C-Waffen-Angriffe in Avaşîn

Die HPG weisen zudem auf andauernde C-Waffen-Angriffe der Besatzungstruppen in Avaşîn hin. Insgesamt acht Attacken mit Sprengstoff und chemischen Waffen verzeichnete die Guerilla am Vortag im Widerstandsgebiet Girê Kartal. Alle Vormarschversuche konnten vereitelt und die Besatzer zurückgedrängt werden. Es wird von heftigen Gefechten aus der Region berichtet, die weiter andauern.

Luft- und Bodenangriffe

Die Gebiete Stûnê und Girê Şehîd Elî, die ebenfalls in Avaşîn liegen, sind gestern in der Zeit von 14.30 und 23.20 Uhr intensiven Luftangriffen durch die türkische Armee ausgesetzt worden. In der Nacht auf Sonntag haben stundenlange Hubschrauberbewegungen über Mervanos, Tabûra Ereban und Banista stattgefunden. In der Zap-Region konzentrierten sich die Kontrollflüge gegen Mitternacht auf Tîpa T und Kela Bêdewê. Früher am Tag sowie am Sonntagfrüh erfolgten in Çemço zeitgleiche Luft- und Bodenangriffe.

In Metîna verzeichneten die HPG am Samstagabend Luftbewegungen entlang der Qaşûra-Linie. In Kanî Masî bei Amêdî sind die Dörfer Dêşîşê und Serarû sowie die Gebiete Kela Qumriyê und Koordîne von Kampfhubschraubern bombardiert worden. Angaben darüber, ob es zu Verlusten bei der Guerilla gekommen ist, liegen nicht vor.