Zwei HPG-Kämpfer in Südkurdistan gefallen

Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat bekannt gegeben, dass bei türkischen Luftangriffen am 25. Juli zwei Guerillakämpfer in Südkurdistan ums Leben gekommen sind.

Die Pressestelle der HPG hat die Namen von zwei Guerillakämpfern veröffentlicht, die bei einem türkischen Luftangriff in der Nähe von Amêdî (Amediye, Gouvernement Dihok) am 25. Juli ums Leben gekommen sind.

                             

Codename: Hamza Tolhildan

Vor- und Nachname: Gökan Bulut

Geburtsort: Konya

Namen von Mutter und Vater: Zeliha - Mustafa

Todestag und -ort: 25. Juli 2019 / Gare

 

 

Codename: Şervan Kato

Vor- und Nachname: Eyvas Gök

Geburtsort: Silopiya-Şirnex

Namen von Mutter und Vater: Hayat - Vecip

Todestag und -ort: 25. Juli 2019 / Gare

 

Zu den Biografien der beiden Guerillakämpfer heißt es in der HPG-Erklärung:

„Unser Genosse Hamza ist 1975 im Bezirk Kulu in Konya zur Welt gekommen. Wegen wirtschaftlicher Probleme seiner Familie musste Hamza schon früh die Schule verlassen und stattdessen arbeiten. So lernte er die Schwierigkeiten des Lebens früh kennen. Nachdem er in verschiedenen Orten der Türkei gearbeitet hatte, beschloss er schließlich aus ökonomischen Gründen nach Europa zu ziehen. Dort lernte er die kurdische Realität näher kennen und fasste die Entscheidung, sich für die kurdische Sache zu engagieren. Obwohl er verheiratet war und zwei Kinder hat, wurde ihm nach einer Zeit klar, dass er sich noch intensiver in den Kampf einbringen will. 2012 schloss er sich der Guerilla an. Er hat in den Reihen der Guerilla stets dort seinen Platz eingenommen, wo Unterstützung gebraucht wurde. Bei jeglichen Problemen, die auftauchten, fühlte sich unser Freund Hamza verantwortlich, dafür eine Lösung zu finden. Mit seiner Art genoss er nicht nur die Liebe und den Respekt der übrigen Guerillakräfte, sondern auch der südkurdischen Bevölkerung.

Unser Genosse Şervan Kato ist 1996 in der Stadt Silopiya (Silopi) zur Welt gekommen. Er ist inmitten der Kultur der Region Botan aufgewachsen und hat sich diese Kultur stets bewahrt. Şervan hat die Angriffe des faschistischen türkischen Staates gegen die kurdische Identität und Kultur an eigenem Leib erfahren und sich im Jahr 2015 dazu entschlossen, Teil der Guerilla zu werden. Unser Genosse Şervan hat nie die Gräueltaten des türkischen Staates gegenüber der kurdischen Bevölkerung akzeptiert und hiergegen eine klare Haltung eingenommen. Şervan ist es sehr schnell und ohne Probleme gelungen, sich an das Leben in den Bergen zu gewöhnen. Von seinen Freundinnen und Freunden wurde er für seine verantwortungs- und energievolle Art geschätzt.

Wir gedenken an dieser Stelle unseren beiden Freunden, die bei dem Angriff des türkischen Staates gefallen sind. Unser Mitgefühl gilt ihren Familien und der gesamten kurdischen Bevölkerung. Wir versprechen, dass wir den Kampf unserer Genossen bis zum Erfolg weiterführen werden.“