Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat den Tod von zwei Guerillakämpfern bekannt gegeben. Gelî Bêrîtan und Canşêr Fedakar sind am 2. September bei einem Gefecht mit Soldaten der türkischen Armee in Deşta Silopya (Provinz Şirnex/Şırnak) ums Leben gekommen.

Wie die HPG mitteilen, befanden sich die beiden Guerillakämpfer ihrem Auftrag entsprechend in dem Gebiet, als es zu einem zufälligen Feindkontakt kam, in dessen Folge ein Gefecht ausbrach. Bei den Kämpfen sind nach HPG-Angaben auch mehrere Soldaten getötet worden. Gelî Bêrîtan und Canşêr Fedakar hätten bis zur letzten Kugel gekämpft und seien dann gefallen.

Gelî Bêrîtan stammte aus Selmas (Şapûr, Ostkurdistan/Iran) und kämpfte bereits als Jugendlicher aktiv gegen Faschismus und Besatzung. Seine Familie gehört zum Stamm der Şikakî, der für seinen rebellischen Charakter und eine von Widerstand geprägte Vergangenheit bekannt ist. 2008 schloss sich Gelî Bêrîtan der kurdischen Guerilla an und entwickelte sich schnell zu einem fähigen Kommandanten. Er machte es sich zum Grundsatz, immer in den schwierigsten Gebieten zu kämpfen und war lange Jahre im Zagros-Gebirge. Von dort aus ging er auf eigenen Wunsch nach Nordkurdistan. „Der revolutionäre Marsch unseres Weggefährten Gelî hat in Rojhilat begonnen und führte über Zagros bis nach Botan. Er hat einen ununterbrochenen Kampf geführt und die historische Verantwortung des von übernommenen Erbes des Widerstands erfüllt“, schreiben die HPG.

Canşêr Fedakar ist in Cizîr (Cizre, Provinz Şirnex) geboren und in einer patriotischen Familie aufgewachsen. Er erlebte in jungen Jahren das rassistische Vorgehen des türkischen Staates gegen das kurdische Volk und schloss sich der Guerilla in dem Bewusstsein an, dass ein Überleben nur im aktiven Kampf gegen die Besatzer möglich ist.

Die HPG sprechen den Angehörigen und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Mitgefühl aus und erklären, den Kampf der Gefallenen bis zur Umsetzung ihrer Ziele fortzusetzen.