Zwei Guerillakämpfer der TKP/ML-TIKKO in Dersim gefallen

Nach Angaben des Zentralkomitees sind im September zwei Guerillakämpfer*innen der TKP/ML-TIKKO bei einem Luftangriff in Dersim-Pîlûr ums Leben gekommen.

Das Zentralkomitee der TKP/ML-TIKKO hat den Tod von zwei Mitgliedern bekanntgegeben. Wie es in einer am Montag veröffnetlichten Stellungnahme heißt, kamen die Guerillakommandantin „Rosa“ (Fadime Çakıl) und der Kämpfer „Nûbar“ (Erol Volkan Ildem) im September bei einer Militäroperation im nordkurdischen Pilûr (türk. Ovacık) bei Dersim ums Leben. In einer Stellungnahme zum Tod der beiden heißt es:

„Bereits am 7. September räumte das Militär die Dörfer im Umland des Kampfgebietes. Die Operation wurde massiv ausgeweitet, es wurden bewaffnete Drohnen, Kampfflugzeuge und Hubschrauber eingesetzt. In der Folge wurde das gesamte Gebiet bombardiert. Zuvor umstellten etwa 1000 Soldaten die Region. Mit der Operation wollte der Faschismus um jeden Preis Ergebnisse erzielen und setzte sogar Chemiewaffen ein. Dem Feind gelang es drei Tage lang nicht, in das Gebiet vorzudringen. Erst nachdem er sicher war, dass die Freund*innen tot sind, wurde das Gebiet durchsucht. Am 9. September erklärte Innenminister Soylu, dass ein ‚großer Sieg‘ errungen wurde, indem zwei TIKKO-Kämpfer*innen getötet wurden.“

Die TKP/ML-TIKKO teilt weiter mit: „Unsere Partei leistet seit 48 Jahren ohne Unterbrechung Widerstand. Dutzende unserer Kader und hunderte unserer Militanten sind im Kampf gefallen und haben das Fortdauern unserer revolutionären Linie garantiert. Die Gefallenen waren dem Kampf verbunden und hatten unendliches Vertrauen in ihre Genossinnen und Genossen. Jetzt ist es an der Zeit, dass alle unsere Militanten und Kader dieses Vertrauen nachempfinden und den Kampf ausweiten.“