Zwanzig Chemiewaffeneinsätze in Çemço

Die türkische Armee hat innerhalb eines Tages zwanzig Chemiewaffenangriffe auf Guerillastellungen in Südkurdistan durchgeführt. Gare und Qendîl wurden von Kampfjets bombardiert. Die Guerilla leistet weiter Widerstand.

Die türkische Armee setzt ihre Kriegsverbrechen in Südkurdistan fort. Nach Angaben des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind Guerillastellungen im Gebiet Çemço in der Zap-Region vom 27. Dezember um 17 Uhr bis zum Abend des 28. Dezember zwanzig Mal mit chemischen Waffen angegriffen worden. Zudem wurde der Rauch von angezündeten Autoreifen und Plastikmaterial in die Stellungen eingeleitet. Zeitgleich wurde das Gebiet, das in der Gemeinde Şîladizê im Distrikt Amêdî liegt, Dutzende Male mit Haubitzen, Panzern und schweren Waffen beschossen. Auch die Umgebung des Dorfes Sîda wurde mit Artillerie angegriffen.

Luftangriffe auf Gare und Qendîl

Die türkische Luftwaffe hat nach HPG-Angaben am Mittwoch viermal die Gebiete Dola Mêranê in Gare und Newroz in Qendîl bombardiert.

Drei Soldaten bei Guerillaaktionen in Çemço getötet

Die Guerilla leistet weiter Widerstand gegen die türkische Invasion. Wie die HPG mitteilen, sind die Besatzungstruppen in Çemço am Mittwoch dreimal von Guerillakämpfer:innen mit schweren Waffen angegriffen worden. Bei den Aktionen wurden mindestens drei Soldaten getötet.