YJA Star übt Vergeltung: Sechs Tote bei Sabotageaktion

Die YJA Star hat mit einer Sabotageaktion gegen ein türkisches Militärfahrzeug in Colemêrg Vergeltung für die Guerillakämpfer:innen geübt, die in Avaşîn durch Chemiewaffen ums Leben gekommen sind.

Bei einer Sabotageaktion der Frauenguerilla YJA Star sind in Colemêrg (tr. Hakkari) sechs Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan mit. Die Aktion fand am Mittwochmorgen im Kreis Şemzînan statt und richtete sich gegen ein Militärfahrzeug vom Typ Reo, das vom Stützpunkt Şkeftan in Richtung des Dorfes Katûna fuhr. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört, neben den sechs Toten hat die türkische Armee zwei Verletzte zu beklagen. Die Toten und Verletzten wurden nach der Aktion mit Krankenwagen und Militärhubschraubern abtransportiert. Die Aktion hat nach HPG-Angaben als Vergeltungsakt für die sechs Gefallenen stattgefunden, die bei Chemiewaffeneinsätzen der türkischen Armee am Girê Sor in Avaşîn ums Leben gekommen sind.

Angriffe der türkischen Armee auf Südkurdistan

Zu den jüngsten Angriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilen die HPG mit, dass die Tunnelanlage am Bergmassiv Werxele in Avaşîn am Mittwochabend mit Sprengsätzen bombardiert worden sind. In Avaşîn wurden außerdem die Gebiete Girê Şehîd Întîkam, Girê Qartal und Stûnê von Kampfhubschraubern angegriffen. In der Zap-Region sind die Gebiete Kûnîşka und Karker von Kampfflugzeugen bombardiert worden.

In Metîna sind gestern und heute die Umgebung der Dörfer Dêşîşê, Kêste, Hiror und Serarû sowie das Gebiet Qela Qûmriyê mit Haubitzen und Mörsern angegriffen worden. Durch die Bombardierung entstand Sachschaden in den Gärten und Anbauflächen der Zivilbevölkerung.