YJA Star greift türkische Besatzer an: 13 Tote

Die kurdische Guerilla kämpft unter schweren Bedingungen und mit hoher Opferbereitschaft gegen die kolonialistische Armee der Türkei. Bei effektiven Aktionen der Frauenguerilla YJA Star sind in den vergangenen beiden Tagen 13 Soldaten getötet worden.

Wie aus einem aktuellen Bericht des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte (HPG) hervorgeht, sind in den vergangenen beiden Tagen weitere Soldaten der türkischen Armee bei der Invasion in Südkurdistan ums Leben gekommen. Die Guerilla gehe gegen die Besatzungsoperation in den Regionen Zap und Avaşîn mit beweglichen Kleingruppen vor und wende erfolgreich verschiedene Taktiken an, so die HPG: „Unsere Kräfte kämpfen unter schweren Bedingungen opferbereit und mit großem Willen gegen die kolonialistische Armee der Republik Türkei. Bei ihren Aktionen sind 13 Besatzer bestraft worden, vier Besatzer wurden verletzt. Ein Sikorsky-Hubschrauber wurde getroffen, eine Stellung und ein Abhörgerät wurden zerstört.“

Avaşîn

Am Bergmassiv Werxelê hat die Frauenguerilla YJA Star zwei effektive Angriffe auf die Besatzungstruppen durchgeführt. Am 26. April wurden acht Soldaten bei einem Angriff mit schweren Waffen getötet, zwei Soldaten wurden verletzt. Die türkische Armee bombardierte das Gebiet anschließend massiv, um die Toten und Verletzten in Begleitung von Kampfhubschraubern bergen zu können. Am 27. April folgte ein koordinierter Blitzangriff von zwei Seiten. Eine Stellung der Besatzungstruppen wurde aus geringer Distanz angegriffen und zerstört, ein Soldat kam dabei ums Leben. Die zweite Aktionsgruppe tötete drei Soldaten und zerstörte ein Abhörgerät.

Ebenfalls am Mittwoch fand ein weiterer Angriff mit schweren Waffen statt. Am späten Abend um 22.45 Uhr verhinderte die Guerilla eine Luftlandeoperation. Das Gebiet war zunächst von türkischen Kampfhubschraubern bombardiert worden, danach sollten Truppen abgesetzt werden. Durch die Intervention der Guerilla musste der getroffene Hubschrauber das Gebiet ohne Landung verlassen.

Zap

Am Kuro Jahro wurden am 26. April türkische Kampfhubschrauber im Angriffsflug mit schweren Waffen beschossen und zum Verlassen des Gebiets gezwungen. Am 27. April wurde ein Soldat in der Nähe Guerillastellung Kevirêkun im Widerstandsgebiet Kuro Jahro von einem HPG-Sniper erschossen, ein weiterer Soldat wurde angeschossen. In der Umgebung der Stellung Şehîd Harûn wurde am selben Tag ein Soldat bei einem Angriff verletzt.

In dem in der Zap-Region gelegenen Bereich des Widerstandsgebiets Werxelê wurden am 27. April im Angriffsflug befindliche Kampfhubschrauber durch die Intervention der Guerilla zum Rückzug gezwungen. Am selben Tag wurde das Absetzen von Soldaten am Girê Rûbar von der Guerilla verhindert. Im Anschluss bombardierte die türkische Luftwaffe das Gebiet Girê Şehîd Kendal, zeitgleich erfolgten 27 Luft- und Artillerieangriffe auf den Girê Cûdî.

Xakurke

Die YJA Star hat auch in der weiter östlich gelegenen Region Xakurke zwei Mal zugeschlagen. Am 27. April wurden zeitgleich türkische Militäreinheiten auf den Bergen Girê Şehîd Şahan und Girê Şehîd Axîn angegriffen. Die anvisierten Punkte wurden zielgenau getroffen.

Angriffe der türkischen Armee

Die türkische Armee hat am 27. April diverse Gebiete in den Medya-Verteidigungsgebieten bombardiert. Der Girê Zengil in Gare wurde von Kampfjets bombardiert, der Girê Hakkari in Metîna von türkischen Grenzposten mit Haubitzen beschossen.

In der Zap-Region wurden die Gebiete Girê Amêdî, Çemço, Şehîd Şemdîn, Kuro Jahro, Saca, Şikefta Birîndara, Girê Şehîd Cûdî, Girê Ortê und Karker 23 Mal mit Artilleriegranaten und von Hubschraubern und Kampfjets bombardiert.