HPG: Der Widerstand wird ununterbrochen fortgesetzt

Die HPG berichten über diverse Guerillaaktionen in den vergangenen Tagen. Die türkische Armee setzt weiter chemische Kampfstoffe in Kombination mit Sprengstoff gegen Guerillastellungen ein, es kommt zu massiven Bombardierungen.

Der Widerstand der kurdischen Guerilla gegen die vor zehn Tagen eingeleitete Militäroperation der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten geht ungebrochen weiter. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) berichtet über diverse Guerillaaktionen, bei denen mehrere Angehörige der Invasionstruppen getötet wurden. Zudem wurde eine feindliche Stellung zerstört und eine Drohne abgeschossen. Die türkische Armee setzt weiter chemische Kampfstoffe gegen die Guerilla ein, es kommt zu massiven Bombardierungen.

„Der Widerstand der Freiheitsguerilla Kurdistans gegen die Besatzungsoperation des türkischen Kolonialstaats wird ohne Unterbrechung fortgesetzt. Unsere Kräfte wenden im Kriegsgebiet Taktiken des modernen Guerillakampfes auf effektive und kreative Weise an und verpassen den Besatzern damit harte Schläge. Unsere Guerilla verwandelt mit apoistischem und opferbereitem Geist jeden Meter Boden in Kurdistan in ein Zentrum des Widerstands. Der faschistische türkische Staat kommt nicht weiter und setzt massiv chemische Waffen gegen unsere Kampfstellungen in den Widerstandsgebieten ein“, erklären die HPG zum aktuellen Kriegsgeschehen.

In der HPG-Erklärung sind folgende Guerillaaktionen aufgeführt:

Avaşîn

Am 26. April wurden Soldaten angegriffen, die in der Nähe des Widerstandsgebiets Werxelê Bäume fällten. Ein Soldat wurde von HPG-Snipern erschossen, ein weiterer Soldat wurde verletzt. Am selben Tag erfolgte ein Angriff auf eine türkische Einheit, die in dem Gebiet eine Stellung errichten wollte.

Zap

Am 25. April wurde ein Vormarsch der Invasionstruppen in Richtung Şehîd Amargî von Kämpferinnen der YJA Star mit Schusswaffen und Handgranaten angegriffen, drei Soldaten kamen dabei ums Leben. Zeitgleich wurde eine Drohne über dem Gebiet abgeschossen.

Im Widerstandsgebiet Şehîd Şahin wurde am selben Tag ein Soldat bei einem Angriff der Guerilla getötet. Eine türkische Einheit, die am Girê Rûbar stationiert werden sollte, wurde mit schweren Waffen angegriffen. Einige Stunden später intervenierte die Guerilla an dem Berggipfel erfolgreich gegen Luftlandetruppen, die Hubschrauber wurden zum Rückzug gezwungen.

Ebenfalls am 25. April wurden türkische Soldaten am Girê Mamreş mit schweren Waffen angegriffen, die Anzahl der Toten und Verletzten konnte nicht festgestellt werden. Bei einem Angriff mit schweren Waffen in Werxelê wurde ein Soldat getötet, die türkische Einheit zog sich daraufhin zurück.

Am 26. April erfolgte ein Angriff von zwei Seiten auf die Besatzungstruppen in Kevirêkun, zwei Soldaten wurden getötet. Wenige Stunden später wurde in dem Gebiet ein weiterer Soldat von HPG-Snipern erschossen.

Am selben Tag griff die Guerilla eine feindliche Stellung am Girê Şehîd Harûn von zwei Seiten an. Die Stellung wurde zerstört, zwei Soldaten kamen ums Leben. Am Girê Ortê, Girê Şehîd Amargî und Girê Şemdîn erfolgten drei Angriffe mit schweren Waffen. Bei zwei mit schweren Waffen durchgeführten Angriffen am Girê Mamreş wurden am Dienstag zwei Soldaten getötet, ein Soldat erlitt Verletzungen.

Metîna

Am 26. April wurden die türkischen Besatzungstruppen im Qempa Mîlîtan bei Hiror zwei Mal von der Guerilla mit schweren Waffen angegriffen. Die anvisierten Ziele wurden genau getroffen.

Angriffe der türkischen Armee

In der Zap-Region hat die türkische Armee am Dienstag diverse Male Sprengstoff und chemische Kampfstoffe gegen Guerillastellungen eingesetzt. Betroffen waren die Gebiete Girê Şehîd Cûdî und Şehîd Berxwedan. Die Gefechte in den Gebieten dauern weiter an.

Die HPG berichten außerdem von diversen Artillerie- und Luftangriffen zwischen dem 25. und 27. April in den Regionen Avaşîn, Zap, Xakurke und Metîna.