YJA Star attackiert Hubschrauber über dem Zap

Kämpferinnen der YJA Star haben in der Zap-Region einen türkischen Kampfhubschrauber attackiert und zur Umkehr gezwungen. Die Maschine hatte sich auf einen Angriffsflug gegen das Guerillagebiet Tîpa T befunden.

Die kurdische Frauenguerilla YJA Star hat über dem Zap einen Hubschrauber der türkischen Armee angegriffen und damit Luftschläge gegen das Gebiet Tîpa T verhindert. Wie aus einer aktuellen Bilanz der Volksverteidigungskräfte (HPG) zum Kriegsgeschehen in der Region zu entnehmen ist, befand sich der Helikopter auf einem Angriffsflug und musste durch den Beschuss umkehren. Die Aktion fand in der Nacht zu Freitag statt, am Abend zuvor wurden die Besatzungstruppen am Zap von den HPG ins Visier genommen. „Die Ziele am Cîloyê Biçûk wurden wirksam getroffen”, heißt es.

Checkpoint in Colemêrg angegriffen

In der nordkurdischen Provinz Colemêrg (tr. Hakkari) war die Guerilla ebenfalls in Aktion. Dort wurde bereits am Dienstag ein Kontrollpunkt der türkischen Armee auf der Verbindungsstraße zwischen Şemzînan und Gever (Şemdinli-Yüksekova) angegriffen. Die Zahl der toten und verletzten Soldaten konnte nicht sicher festgestellt werden.

Besatzungsangriffe in Werxelê

Der Werxelê-Tunnel in Avaşîn ist in den vergangenen 24 Stunden mehrmals mit schweren Waffen und Sprengsätzen attackiert worden. Durch eine Guerillaintervention am Vortag wurde der Vormarsch der Besatzungstruppen aus dem Nahabstand vereitelt. Die türkische Armee reagierte am Freitagfrüh mit wiederholten Einsätzen von chemischen Kampfstoffen und damit erneuten Kriegsverbrechen. Die HPG weisen darauf hin, dass die Aufklärungsflüge über der Region ununterbrochen andauern.

Weitere kriegsrelevante Ereignisse in Südkurdistan werden in der Bilanz wie folgt aufgelistet:

Am 2. September sind in der Zap-Region die Gebiete Çemço und Sîda sowie das Dorf Rençbiraxa zwischen 11.30 und 19.10 Uhr Ortszeit von türkischen Grenzposten unter Artilleriefeuer genommen worden. Mehrere durch die Angriffe entzündete Flächen- und Waldbrände dauern weiter an.

In Metîna sind von 20.40 bis 22.00 Uhr Hubschrauber-Aktivitäten über der Qaşûra-Linie verzeichnet worden. Etwa zeitgleich sind in der Gemeinde Kanî Masî bei Amêdî die Anbauflächen der Dörfer Dêşîşê, Êdînê, Kêste, Serarû und Hirorê sowie das Umland von Koordîne und Kela Qûmriyê von Kampfhubschraubern bombardiert worden.

Am 3. September kam es in Avaşîn zwischen 00.40 und 1.30 Uhr zu Luftaktivitäten von Hubschraubern über Mervanos, Tabûra Ereban, Girê Spî, Gîrê Sor und Girê Silêman. Am frühen Morgen attackierten Kampfflugzeuge in Gare die Dörfer Kafya, Şêranê und Rêdinê. Auch hier wurden durch die Bombardements mehrere Brände entzündet, die noch immer wüten.