Hohe Verluste der türkischen Armee in Agirî

Bei einer Militäroperation der türkischen Armee in Agirî sind zwei Unteroffiziere bei einem Guerillaangriff getötet worden. Acht weitere Soldaten kamen bei einem Unfall ums Leben.

Die türkische Armee hat hohe Verluste bei einer Militäroperation in der nordkurdischen Provinz Agirî (tr. Ağrı) erlitten. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mit. Demnach hat die türkische Armee am 29. Juli eine Besatzungsoperation am Berg Tendurek im Kreis Bazîd eingeleitet. Nachts um 2.30 Uhr wurde eine Operationseinheit von der Guerilla aus geringer Distanz angegriffen. Dabei kamen zwei Unteroffiziere ums Leben. Im Anschluss an die Aktion rückten Militärs mit gepanzerten Fahrzeugen in das Gebiet vor. Eines der Fahrzeuge stürzte in einen Abgrund, acht Soldaten wurden bei dem Unfall getötet. Die Operation wurde am 1. August eingestellt.

Widerstand gegen türkische Invasion in Südkurdistan

Zum aktuellen Kriegsgeschehen in Südkurdistan teilen die HPG mit, dass die Besatzungstruppen am Girê Silêman in Avaşîn am Mittwoch zwei Mal mit schweren Waffen angegriffen worden sind. In der Zap-Region haben die Besatzungstruppen am Mittwochmorgen Guerillastellungen am Kleinen Cîlo (Cîloya Biçûk) mit Giftgas und Sprengsätzen angegriffen, um danach weiter vorzurücken. Der Vormarsch wurde von der Guerilla von zwei Seiten aus mit schweren Waffen gestoppt. Die Besatzungstruppen mussten sich daraufhin zurückziehen.

Der Werxelê-Tunnel in Avaşîn ist ab Mittwoch um 14 Uhr bis heute um 2.30 Uhr mit chemischen Kampfstoffen und sieben Mal mit Sprengsätzen angegriffen worden. Über dem Gebiet sind ununterbrochen Überwachungsdrohnen im Einsatz.

In Gare sind die Dörfer Şiyê und Rêdinê am Mittwoch zwischen 7.10 und 15.10 Uhr vom Kampfjets bombardiert worden.

Militäroperation in Besta

Die HPG informieren außerdem über eine am 28. August gestartete Militäroperation der türkischen Armee in der nordkurdischen Provinz Şirnex (Şırnak). Im Zuge der Operation in der Region Besta sind die Gebiete Mewuşkê, Korta Xanê, Besta Blûzerê, Girê Firinê, Şehîd Armanc, Xirbik und Apê Hıs von Kampfhubschraubern bombardiert worden. Durch die Bombardierung ist ein Waldbrand ausgebrochen. Die Operation geht immer noch weiter.