Yağız: Mir geht es schlecht, aber ich bin entschlossen

Der HDP-Aktivist Nasır Yağız befindet sich in der südkurdischen Stadt Hewlêr seit 73 Tagen im Hungerstreik. Sein Gesundheitszustand verschlechtert sich zusehends, doch er ist entschlossen weiterzumachen.

Der Hungerstreik in Südkurdistan gegen die Isolation des Vordenkers der kurdischen Befreiungsbewegung Abdullah Öcalan dauert seit dem 21. November 2018 an. Er wird dort angeführt von der HDP-Vertretung in Hewlêr (Erbil). Während am Freitag im Rahmen des wechselnden Hungerstreiks Mitglieder der Freien Studierendenbewegung als 37. Gruppe ihre Schicht übernahm, befindet sich der HDP-Aktivist Nasır Yağız seit bereits 73 Tagen in einem unbefristeten Hungerstreik.

Gesundheitszustand immer besorgniserregender

Der Aktivist steht unter permanenter medizinischer Betreuung. Nach über zwei Monaten Nahrungsentzug hat er stark an Gewicht verloren, außerdem leidet Yağız an Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwächegefühlen und Blutdruckschwankungen. Trotzdem wollte er weitermachen: „Meine gesundheitliche Situation ist schlecht, aber ich bin entschlossen, an meiner Aktion festzuhalten. Es finden täglich ärztliche Untersuchungen statt. Unser Protest gegen die Isolation wird bis zum Ende weitergehen. Auch ich werde solange protestieren, bis die Isolation Öcalans aufgehoben wird“.