Vier HPG-Mitglieder bei Gefechten in Reşqelas gefallen
In Reşqelas sind vier Guerillakämpfer*innen bei Auseinandersetzungen mit der türkischen Armee ums Leben gekommen. Die HPG sprechen den Angehörigen der Gefallenen ihr Mitgefühl aus.
In Reşqelas sind vier Guerillakämpfer*innen bei Auseinandersetzungen mit der türkischen Armee ums Leben gekommen. Die HPG sprechen den Angehörigen der Gefallenen ihr Mitgefühl aus.
In der Provinz Reşqelas (türk. Iğdır) sind vier Angehörige der kurdischen Guerilla bei Auseinandersetzungen mit der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) in einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme mit.
Wie daraus hervorgeht, brachen die Gefechte am 7. Juni im Landkreis Başko (Aralık) nach einem Zusammenstoß mit türkischen Soldaten im Gebiet Kirê Sor aus. Am Folgetag leitete das Militär eine Operation ein, in deren Verlauf es bis in die späten Abendstunden zu heftigen Kämpfen kam. Die Identitäten der Gefallenen lauten:
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Codename: Hejar Agirî Vor- und Nachname: Vahit Çür Geburtsort: Agirî (Ağrı) Namen von Mutter und Vater: Necla – Bedirhan Todestag und -ort: 8. Juni 2020 / Reşqelas
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Codename: Mazlum Serhat Vor- und Nachname: Seyhan Taş Geburtsort: Wan (Van) Namen von Mutter und Vater: Nedime – Süleyman Todestag und -ort: 8. Juni 2020 / Reşqelas
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Codename: Sarina Şervan Vor- und Nachname: Mehnaz Hasan Xelefo Geburtsort: Makû / Ostkurdistan Namen von Mutter und Vater: Zeynab – Hasan Todestag und -ort: 8. Juni 2020 / Reşqelas
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Codename: Serhat Umut Vor- und Nachname: Onur Yörüklü Geburtsort: Istanbul Namen von Mutter und Vater: Latife – Ali Sait Todestag und -ort: 8. Juni 2020 / Reşqelas
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In der Erklärung der HPG zum Tod der Guerillakämpfer*innen heißt es: „Sarina, Hejar, Mazlum und Serhat stammten aus den verschiedensten Regionen Kurdistans. Und doch wurden sie derselben Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Sie erkannten früh, dass der Widerstand bei der PKK der ultimative Weg der Befreiung von der Assimilierungspolitik der Besatzerstaaten und der daraus resultierenden Verleugnung der kurdischen Existenz ist, und schlossen sich den Reihen der Guerilla an. Hier rüsteten sie sich mit der Philosophie von Rêber Apo aus und beteiligten sich auf allen Ebenen des Kampfes erfolgreich am Widerstand. Den Versuchen des türkischen Besatzerstaateş, die Guerilla zu eliminieren, entgegneten unsere Freundinnen und Freunde Sarina, Hejar, Mazlum und Serhat mit selbstlosem Handeln. Angesichts ihres Verlusts sprechen wir den Angehörigen unserer Gefallenen und der kurdischen Nation unser aufrichtiges Beileid aus. Wir versprechen, unseren Kampf weiterzuführen, bis wir unsere Ideale erreichen.”