In der Zap-Region in Südkurdistan sind vier Angehörige der türkischen Besatzungstruppen bei Angriffen der PKK-Guerilla getötet worden. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) dazu am Freitag in Behdînan mitteilte, wurden die insgesamt vier Angriffe am Vortag von Sniper-Einheiten in Girê Cûdî und Girê Amêdî durchgeführt. Für zwei der Aktionen waren den Angaben nach Kämpferinnen der Verbände freier Frauen (YJA Star) verantwortlich.
Wie die HPG weiter mitteilen, führte die Guerilla am Donnerstag auch zwei Angriffe mit schweren Waffen gegen Besatzer am Girê Cûdî durch. Ob es dabei zu Toten oder Verletzten in feindlichen Reihen kam, ist nicht bekannt. Zu den Angriffen der türkischen Armee heißt es, dass gestern die unterirdischen Kriegstunnel bei Girê Amêdî vier Mal von mit Sprengstoff beladenen Drohnen bombardiert worden sind. Auf drei dieser Attacken habe die Guerilla mit entsprechenden Interventionen reagiert.
Die Widerstandsmassive Cûdî und Amêdî liegen im westlichen Abschnitt der Zap-Front, die seit Mitte Juli im Rahmen einer neuerlichen Besatzungsoperation des türkischen Staates wieder im Fokus des Kriegsgeschehens in der Region ist. Es handelt sich um jene Gebiete, aus denen sich die Invasionstruppen des NATO-Staates Türkei Ende vergangenen Jahres fluchtartig zurückgezogen hatten.
Auch in Metîna lenkten türkische Besatzer vier mit Sprengstoff bestückte Drohnen auf Tunnelanlagen der Guerilla in Girê Çarçel. Die Angriffe fanden bereits am Mittwoch statt. In der Qendîl-Region verzeichneten die HPG gestern einen Luftschlag von Kampfflugzeugen, der sich gegen Girê Hîwa richtete. Weitere Attacken der türkischen Armee, die am Boden mit Panzer- und Artilleriegranaten verübt wurden, zielten auf Teile von Zap und Metîna.