Türkische Luftangriffe auf Nord- und Südkurdistan

Die HPG-Pressestelle hat sich zu einer Serie von türkischen Luftangriffen auf Nordkurdistan und die in Südkurdistan gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete geäußert. In der Zap-Region wurden zivile Siedlungsgebiete bombardiert.

Die türkische Luftwaffe fliegt auch weiterhin Luftangriffe auf Guerillagebiete in Nord- und Südkurdistan. Das meldet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte Hêzên Parastina Gel, HPG) in einer aktuellen Erklärung. Darin wird auch von türkischen Luftschlägen auf ein ziviles Siedlungsgebiet in der Gabar-Region in der Provinz Şirnex (Şırnak) berichtet. Dort wurde demnach bereits am 9. April die nähere Umgebung des Dorfes Nekê bombardiert. Zwei Tage später leitete die türkische Armee eine Militäroperation ein, die neben Nekê auch die angrenzenden Gebiete Çelêsor und Zivingor umfasste, so die HPG. „Am 13. April zog sich die Besatzungsarmee erfolglos aus der Region zurück“, heißt es weiter.

Zu den Luftangriffen auf die in Südkurdistan (Nordirak) gelegenen Medya-Verteidigungsgebiete erklärt die Pressestelle der Guerilla: „Am Vortag (23. April) führten türkische Kampfflugzeuge eine Reihe von Angriffen durch. In diesem Rahmen wurde um etwa 14.00 Uhr Ortszeit in Xakurke das Şehîd-Bêrîtan-Gebiet bombardiert. Zwischen 20.15 und 20.50 Uhr folgten Angriffe auf Werxelê in der Avaşîn-Region und Kela Bêdehê sowie Sîda in der Region Zap.

Zu Verlusten in unseren Reihen führten diese Luftschläge nicht. Allerdings wurde der Natur Kurdistans erheblicher Schaden zugefügt. Insbesondere im Sîda-Gebiet entstand Sachschaden in den Anbaugebieten und Weingärten der ansässigen Zivilbevölkerung“.