Beim Einsturz eines dreistöckigen Wohngebäudes nach einer Explosion sind in der südkurdischen Stadt Silêmanî vier Menschen ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt. Bisher wurden 15 Personen von Rettungskräften aus den Trümmern geborgen, darunter auch Kinder. Weitere Menschen werden noch vermisst.

Das Unglück ereignete sich am Donnerstagabend im zentralen Stadtteil Kaziwa. Die Behörden vermuten, dass ein Leck an einem Flüssiggastank Auslöser der Explosion war. Durch die Detonation stürzte das dreistöckige Wohngebäude ein, zwei anliegende Gebäude sowie mehrere Autos wurden teils zerstört. Videos der Feuerwehr zeigten Trümmerteile in weiter Entfernung, Staub und Schuttberge. Zum Zeitpunkt der Detonation sollen sich mehr als 20 Personen in dem Haus aufgehalten haben.

Insgesamt zehn spezialisierte Teams des Zivilschutzes durchkämmen die Trümmer nach Überlebenden. Der Gouverneur von Silêmanî, Heval Ebubekir, befürchtete, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte. Unter den tot geborgenen Bewohner:innen befand sich laut Behörden auch ein Kind.