Soldat der türkischen Armee in Heftanîn erschossen

In Heftanîn ist ein Soldat der türkischen Besatzungstruppen von einem HPG-Sniper erschossen worden. Im nordkurdischen Colemêrg sind vier Guerillakämpfer*innen gefallen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer aktuellen Erklärung über einen Angriff der Guerilla auf die türkischen Invasionstruppen in der südkurdischen Region Heftanîn, eine Militäroperation in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) und die jüngsten Luft- und Artillerieangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete.

Demnach ist im Rahmen der Verteidigung gegen die Mitte Juni gestartete Besatzungsoperation in Heftanîn am 12. September ein Soldat der türkischen Armee auf dem Tepê Şehîd Sîpan in Bektorya erschossen worden.

Zu einer am 9. September am Berg Sumbul in Colemêrg eingeleiteten Militäroperation der türkischen Armee teilt die HPG-Pressestelle mit, dass zunächst das Gebiet Îsmaîl Axa von Kampfjets und Hubschraubern bombardiert worden ist. Anschließend wurden Soldaten aus Hubschraubern abgesetzt. Es kam zu heftigen Gefechten mit der Guerilla. Die in Bedrängnis geratene türkische Armee setzte daraufhin erneut Cobra-Hubschrauber ein, die das Gebiet bombardierten. Bei der Bombardierung und den Gefechten sind die Guerillakämpfer*innen Çekdar, Dilovan, Ronahî und Dersim ums Leben gekommen. Genaue Angaben zur Identität der Gefallenen sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Zu den letzten Angriffen der türkischen Armee auf die von der Guerilla kontrollierten Gebiete teilt die HPG-Pressestelle mit, dass am 12. September die Umgebung des Dorfes Perax in Heftanîn von Kampfjets bombardiert worden ist. Am 10. September wurden Tirvaniş in Metîna und am 12. September Mervanos in Avaşîn mit Mörsern und Haubitzen angegriffen. In beiden Gebieten sind durch den Beschuss Brände ausgebrochen, die immer noch andauern.