Revolutionäre Guerillaoperation in Metîna
Bei einer „revolutionären Guerillaoperation“ gegen die türkische Besatzung in Metîna sind den HPG zufolge sieben Soldaten getötet worden.
Bei einer „revolutionären Guerillaoperation“ gegen die türkische Besatzung in Metîna sind den HPG zufolge sieben Soldaten getötet worden.
Bei einer koordinierten Infiltrierung von Gipfelstellungen der türkischen Besatzungstruppen sind im südkurdischen Metîna mindestens sieben Soldaten getötet worden, vier weitere wurden verletzt. Zu der Aktion kam es nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Sonntag auf dem Girê Koordine. Zuvor wurden die dortigen Militäreinheiten von der Guerilla eine Weile observiert. Die türkische Luftwaffe hat ihre Toten und Verletzten noch am Abend aus dem Kampfgebiet evakuiert. Die HPG widmen ihre erfolgreich durchgeführte „revolutionäre Guerillaoperation“ dem legendären Kommandanten Mahsum Korkmaz (Egîd), der am 15. August 1984 in Dih (tr. Eruh) „den ersten Schuss“ der PKK abgab und damit den bewaffneten Befreiungskampf einleitete.
Angriffe auf Verteidigungsstellungen
Die HPG weisen in ihrer Erklärung zudem auf fortgesetzte Angriffe der Besatzungstruppen in Guerillagebieten sowie zivilen Siedlungen hin. Am Vortag kam es in Avaşîn wieder zu einer ganzen Reihe an Attacken. Am Girê Sor etwa wurden die Verteidigungsstellungen mit schweren Waffen unter Beschuss gesetzt, gegen die Tunnelanlage in Werxelê fanden binnen weniger Stunden vier Einsätze chemischer Kampfstoffe statt. Abends unternahm die türkische Armee an mehreren Stellen Sprengungen vor, seit Montagfrüh kommen in Werxelê Gasbomben zum Einsatz. Die Aufklärungsflüge über der Region dauern ununterbrochen an. Die Besatzungstruppen in Mervanos und Tabura Ereba sind gestern Abend ausgetauscht worden.
Wieder Brand in Hiror
In Metîna wurde zwischen 20.00 Uhr und 1.00 Uhr das Gebiet Qaşûra von Kampfhubschraubern überflogen. Zuvor ist gegen Mittag das Dorf Hiror in Kanî Masî bei Amêdî mit Haubitzen bombardiert worden. Ein in der Folge ausgebrochener Flächenbrand dauert an. In Çemço schlugen in der Nacht zu Montag aus Grenzwachen abgefeuerte Granaten ein. In der Zap-Region ist bereits am 14. August das Karker-Gebiet von Kampfflugzeugen bombardiert worden.