Proteste gegen antikurdische Lynchangriffe gehen weiter

Die Proteste nach den Angriffen türkisch-faschistischer Lynchmobs auf Kurd:innen in Belgien gehen weiter. In Nürnberg, Freiburg und Aachen fanden Aktionen statt.

Protestaktionen gegen faschistische Angriffe

Nach den schweren antikurdischen Angriffen am Wochenende in Belgien finden auch in Deutschland jeden Tag vielerorts Protestkundgebungen gegen den türkischen Faschismus statt.

Nürnberg: „Das Schweigen der Staaten sorgt für immer neue Angriffe“


In Nürnberg wurde mit einer Kundgebung gegen die Angriffe, bei denen es sechs teilweise schwer Verletzte gegeben hatte, protestiert. In einer Erklärung hieß es: „Dieser Angriff wurde auf Anweisung des Faschisten Erdoğan verübt. Ermutigt durch die heuchlerische Politik Europas gegenüber den Kurdinnen und Kurden hat Erdoğan solche Angriffe organisiert. Diese Angriffe sind nicht die ersten und werden nicht die letzten sein. Das Schweigen der europäischen Staaten wird vor allem ihnen selbst schaden.“

Ein Vertreter der PYD sagte: „Das kurdische Volk nutzt seine demokratischen Rechte, um nach Freiheit zu rufen. Der faschistische türkische Staat war nicht bereit, den Widerstand unseres Volkes am Newroz-Fest, sein Eintreten für die Freiheit von Abdullah Öcalan, zu tolerieren, deshalb lässt er seine Faschisten auf uns los. Aber leider ignorieren die europäischen Staaten diese Angriffe. Die europäischen Länder, die 2013 und 2022 zu den Massakern des türkischen Staates in Paris geschwiegen haben, sollten folgendes wissen: Mit dieser Haltung werden noch mehr Taten wie in Paris geschehen. Hinter jedem Angriff auf Kurdinnen und Kurden steht der Mut, den die Täter aus diesem Schweigen ziehen."

Protestkundgebung in Freiburg


Auch in Freiburg wurde eine Protestkundgebung durchgeführt. Unter Parolen wie „Mörder Erdoğan“ und „Faschistische AKP/MHP“ stellten die Aktivist:innen einen direkten Bezug zwischen dem Regime in Ankara und den Lynchmobs in Belgien her.

Aachen: „Alle zusammen gegen den Faschismus“


In Aachen versammelten sich die Aktivist:innen mit Fahnen von YPG und YPJ sowie Plakaten zu einer Kundgebung gegen die rassistischen Angriffe. Immer wieder wurde laut „Alle zusammen gegen den Faschismus“ skandiert.