Die Polizei hat ein Trauerhaus in Amed (Diyarbakır) überfallen, in dem Beileidsbekundungen für den in Giresun gefallenen HPG-Kämpfer Mehmet Yakışır erbracht wurden. Vier Personen wurden vorübergehend festgenommen.
Der HPG-Kämpfer Mehmet Yakışır (Cudî) ist am 13. Juli bei einem Gefecht mit der türkischen Armee in Giresun in der Schwarzmeer-Region ums Leben gekommen. Sein Leichnam wurde vorgestern in Amed beigesetzt. Gestern Abend wurde das Trauerhaus im Stadtteil Rezik (Bağlar), in dem die Beileidsbesuche stattfinden, von der Polizei überfallen. Es wurden Fotos von Abdullah Öcalan und Mehmet Yakışır konfisziert, die drei Angehörigen Salih, Fatma und Remziye Yakışır sowie Ramazan Yanar wurden festgenommen.
Die Festgenommenen wurden in die polizeiliche Antiterrorabteilung verbracht und nach einem Verhör wieder freigelassen.
Bereits zuvor war gegen die HDP-Abgeordneten Remziye Tosun und Musa Farisoğulları ein Ermittlungsverfahren wegen ihrer Teilnahme an der Beerdigung des HPG-Kämpfers eingeleitet worden.
