PJAK: US-Fahndung dient dem Faschismus

Die ostkurdische Partei PJAK fordert das US-Außenministerium auf, die Fahndung nach führenden Mitgliedern der kurdischen Bewegung zurückzunehmen. Die USA haben vor wenigen Tagen die Kopfgeldausschreibung verlängert.

Die Partei für ein freies Leben in Kurdistan (Partiya Jiyana Azad a Kurdistanê – PJAK) hat sich zu der Verlängerung der Fahndungsausschreibung gegen führende PKK-Mitglieder aus dem Jahr 2018 geäußert. Die USA hatten damals mehrere Millionen Dollar für Hinweise zu den Aufenthaltsorten von drei führenden Mitgliedern der kurdischen Bewegung angeboten. Der öffentliche Fahndungsaufruf richtet sich gegen den Ko-Vorsitzenden des KCK-Exekutivrats, Cemil Bayık, und die beiden Mitglieder des PKK-Exekutivkomitees Duran Kalkan und Murat Karayılan. Vor wenigen Tagen ist die Kopfgeldausschreibung verlängert worden.

Die PJAK macht in ihrer Erklärung darauf aufmerksam, dass das kurdische Volk weltweit Anerkennung findet für seinen Kampf für Freiheit und Demokratie. Die wiederholte Fahndung sei ein feindlicher Schritt: „Die Haltung der USA entspricht der Einstellung des türkischen Staates, der nicht nur der Feind des kurdischen Volkes ist, sondern aller Völker in der Region. Die USA erkennen auf der einen Seiten den armenischen Völkermord an, auf der anderen Seite werden unmenschliche und unrechtliche Beschlüsse gegen das kurdische Volk und seine Führungskräfte verhängt.

Dieser Beschluss steht im Kontrast zu den Aufrufen für Freiheit und Frieden, die die USA an die Welt richten. Dagegen müssen sich alle und insbesondere kurdische Institutionen und Organisationen positionieren. Als PJAK verurteilen wir den US-Beschluss und rufen die Bevölkerung der USA dazu auf, sich hinter den legitimen Kampf des kurdischen Volkes und seiner Führungskräfte zu stellen. Das US-Außenministerium muss den Beschluss revidieren und die Rechte der für Freiheit kämpfenden Menschen respektieren. Die USA sollten faschistische und reaktionäre Tendenzen im Mittleren Osten nicht unterstützen.“