Offenbar Drohne in Gever eingeschlagen
In Gever ist offenbar eine türkische Kampfdrohne abgestürzt. Unklar ist allerdings, ob es einen technischen Defekt gab oder die Maschine gezielt abgeschossen wurde.
In Gever ist offenbar eine türkische Kampfdrohne abgestürzt. Unklar ist allerdings, ob es einen technischen Defekt gab oder die Maschine gezielt abgeschossen wurde.
Im kurdischen Landkreis Gever (tr. Yüksekova) ist offenbar eine türkische Kampfdrohne abgestürzt. Wie die Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) meldete, ging das unbemannte Flugobjekt am Freitag um etwa 10 Uhr im Umland des Dorfes Pîrzalan zu Boden. Unklar sei allerdings, ob es einen technischen Defekt gab oder die Maschine abgeschossen wurde. Die türkische Armee hat die Ortschaft abgeschirmt. Angaben zu dem Vorfall wurden bislang nicht gemacht.
Bei der Drohne soll es sich um ein unbemanntes Kampfflugzeug handeln. Von MA veröffentlichte Aufnahmen zeigen eine schwarze Rauchwolke über dem ausbrennenden Wrack der Maschine. Ob die Drohne erst am Boden oder vor dem Aufschlag bereits in der Luft explodierte, war nicht zu erfahren. Das Objekt sei erst kurz vor dem Vorfall auf dem Selahattin-Eyyubi-Flughafen gestartet.
Der Landkreis Gever gehört zur Provinz Colemêrg (Hakkari), die im Südosten des türkischen Staatsgebiets liegt und direkt an die von der PKK-Guerilla kontrollierten Medya-Verteidigungsgebiete in der Kurdistan-Region des Irak (KRI) grenzt. Colemêrg ist neben dem benachbarten Şirnex Ausgangspunkt der türkischen Invasion in der KRI, gleichzeitig auch kurdische Widerstandshochburg – und entsprechend militarisiert. Dem türkischen Staat dient Colemêrg ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung als Garnisonsstadt. In Gever laufen derzeit zudem mehrere Militäroperationen gegen die Guerilla.