Nähwerkstatt unter türkischem Bombenhagel

Guerilla bedeutet nicht nur bewaffneten Kampf. Eines der vielen weiteren Arbeitsfelder sind die Nähwerkstätten, in denen Bekleidung hergestellt wird, die die Drohnenüberwachung bis zu einem gewissen Grad scheitern lässt.

Der türkische Staat und seine faschistische AKP/MHP-Regierung setzen gegen die Freiheitsguerilla Kurdistans in den Medya-Verteidigungsgebieten verbotene Kampfmittel ein und begehen damit Kriegsverbrechen. Gegen diese Vernichtungsangriffe leistet die Guerilla Widerstand mit mobilen Einheiten und in den mit großen Anstrengungen errichteten Tunnelanlagen. Neben dem bewaffneten Kampf gibt es bei der Guerilla jedoch auch viele weitere Arbeitsfelder. Eines davon sind die Nähwerkstätten.

 

Die türkische Armee nutzt bei ihren Angriffen Aufklärungsdrohnen und betreibt in den letzten Jahren intensive Propaganda über die Wirksamkeit ihrer Kriegsmaschinerie. So wird behauptet, dass in den kurdischen Bergen jeder Vogelflug beobachtet werden kann. Die Guerilla hat jedoch Methoden entwickelt, sich dieser Überwachung zu entziehen. Mit ihrer Taktik und der bei der Umsetzung dieser Taktik genutzten Kleidung kann die feindliche Technologie bis zu einem gewissen Grad scheitern. Die Herstellung dieser Kleidung und ihre Nutzung im Krieg wird von der Guerilla sorgfältig geplant und vorbereitet. Jede Produktionsphase erfordert eine besondere Arbeit, die mitten im Widerstand stattfindet. Nach dem Nähen wird den einzelnen Kämpferinnen und Kämpfern gezeigt, wie die Kleidung getragen wird. Die Guerillakämpfer:innen folgen dieser Einweisung und ziehen los an die Front. Die Arbeit der Nähwerkstätten geht auch unter dem türkischen Bombenhagel weiter.