Mobile Guerillaeinheiten schlagen in Zap und Metîna zu

Bei Angriffen mobiler Guerillaeinheiten sind zehn Angehörige der türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan getötet worden, drei weitere wurden verletzt. Die türkische Armee setzt unterdessen ihre Luft- und Artillerieangriffe auf die Region fort.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, sind die Medya-Verteidigungsgebiete am Sonntag mehr als dreißig Mal aus der Luft bombardiert worden. Die HPG verzeichneten neun Luftangriffe durch Kampfjets und 27 Bombardierungen durch Kampfhubschrauber, die sich hauptsächlich auf Gebiete westlich des Zap richteten. Zeitgleich schlugen dutzende Granaten ein. Der Beschuss aus Haubitzen erfolgte von türkischen Grenzposten aus. Im Widerstandsgebiet rund um das Massiv Girê FM haben Besatzungstruppen mehrmals Sprengstoff und chemische Kampfstoffe eingesetzt.

Die mobilen Guerillaeinheiten leisten unterdessen weiter Widerstand gegen die Besetzung ihrer Gebiete. Im Zap wurde am Sonntagvormittag ein von Panzern begleiteter Vormarschversuch auf Şikefta Birîndara vereitelt. Dabei wurden zwei Soldaten verletzt, ein weiterer ist verwundet worden. Außerdem wurde ein Militärfahrzeug schwer beschädigt.

Am späten Abend versuchte die türkische Armee, Luftlandetruppen in Şikefta Birîndara abzusetzen. Die Transportmaschine vom Typ Sikorsky wurde unter „heftigen Beschuss“ gesetzt und musste mit den Soldaten an Bord wieder umkehren. Kurt zuvor gingen Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA Star im Umland der Verteidigungstunnel „Şehîd Arjîn“ in einem koordinierten Zweifrontenangriff gegen türkische Militärs vor. Dabei kamen leichte und schwere Waffen zum Einsatz. Den HPG zufolge wurden sechs Besatzer getötet.

Guerillasabotagen in Metîna

In Metîna führte die Guerilla zwei Sabotageaktionen gegen Besatzungstruppen durch, die sich auf den Girê Amêdî zubewegten. Der Tod eines Soldaten wurde sicher festgestellt, ein zweiter ist verwundet worden. Bis in die Nacht zum Montag gelang es der türkischen Armee nicht, ihre Angehörigen aus dem Kampfgebiet zu evakuieren. Auch am Girê Cûdî konnte ein geplanter Vormarsch der Besatzungstruppen durch eine erfolgreiche Guerillaintervention verhindert werden. Hier wurde ebenfalls ein Soldat tödlich verletzt, ein zweiter überlebte den Angriff.