Mobile Guerillaeinheiten auf dem Weg ins Kampfgebiet

Mit einer Kalaschnikow in der Hand und Entschlossenheit im Herzen machen sich die mobilen Guerillaeinheiten auf den Weg ins Kampfgebiet im Zap. Wir haben sie dabei begleitet.

Mit einer Kalaschnikow in der einen Hand, einer Tarnung zum Schutz gegen Überwachung von oben in der anderen kommt der Guerillakämpfer Baz zwischen den Felsen im Zap hervor. Die Last auf seinem Rücken ist schwer, dennoch lächelt er. Um seinen Kopf ist ein Tuch in Camouflage-Muster gewickelt, auch der Rucksack zeigt die gleiche Optik.

Er ist auf dem Weg ins Kampfgebiet. „Möchtest du noch etwas sagen?“ wollen wir von ihm wissen. „Erfolg“, lautet seine Antwort. Baz gehört einer der mobilen Guerillaeinheiten im Zap an, die Widerstand gegen den seit nunmehr eine Woche andauernden Angriffskrieg der Türkei gegen Südkurdistan leisten. „Wir sind unterwegs zu einer Aktion“, sagt er. „Ich glaube daran, dass sie uns gelingen wird.“

Hinter Baz erscheint Şaho. Er scheint auf den ersten Blich ähnlich gekleidet zu sein. Auch er hat ein Lächeln auf dem Gesicht. „Wir werden ein gutes Ergebnis erzielen. Wir werden diesen Feind besiegen“, hört man ihn sagen. Wenig später sind beide Kämpfer zwischen den Bäumen, die diesen Frühling noch nicht ergrünt sind, verschwunden.


Kurz danach ziehen zwei Kämpferinnen die Blicke auf sich. Eine von ihnen heißt Sara. Sie ist als Sanitäterin im Einsatz, ihre Notfallausrüstung trägt sie auf dem Rücken. „Magst du noch etwas sagen?“ fragen wir sie. Sie hat denselben warmen Gesichtsausdruck, den wir vorhin schon gesehen haben. „Ich wünsche Erfolg“, ist ihre Antwort. „Ich hoffe, dass meine Freundinnen und Freunde unversehrt bleiben“, ergänzt Sara. Und: „Wir kommen mit guten Nachrichten zurück.“