Militärbewegungen in Mêrdîn, Operation in Colemêrg

In Mêrdîn werden intensive Militärbewegungen verzeichnet. Entlang der Grenze zu Rojava zwischen Nisêbîn und Qoser werden Panzer zusammengezogen. In Colemêrg hat die türkische Armee eine neue Operation eingeleitet.

In der nordkurdischen Provinz Merdîn (tr. Mardin) werden intensive Militärbewegungen verzeichnet. Wie die Nachrichtenagentur Mezopotamya (MA) meldet, werden Panzer entlang der Grenze zur Autonomieregion Nord- und Ostsyriens zusammengezogen. Ungefähr alle fünf Kilometer auf der Verbindungsstraße zwischen den Landkreisen Nisêbîn (Nusaybin) und Qoser (Kızıltepe) seien schwere Panzer in Position gebracht worden. Auch paramilitärische Spezialkräfte von Polizei und Gendarmerie würden in die Region verlegt werden, heißt es. Zudem würden im Zentrum von Mêrdîn ebenfalls hohe Militäraktivitäten beobachtet.

Früher am Tag war es im nordostsyrischen Qamişlo zu einem Drohnenangriff der türkischen Armee gekommen. Der Luftschlag richtete sich gegen ein Fahrzeug, das sich Richtung Tirbespiyê (al-Qahtaniyya) bewegte. Nach noch unbestätigten Angaben soll eine Person getötet worden sein. Hinweise zur Identität liegen bislang nicht vor. Qamişlo liegt direkt gegenüber von Nisêbîn.

Militäroperation in Colemêrg

In der nordkurdischen Provinz Colemêrg wurde indes eine neue Militäroperation gegen die Guerilla eingeleitet. Die Offensive konzentriert sich auf das Gebiet Astenga Reş im Kreis Gever (Yüksekova). Die Gegend liegt im Dreidörfereck Şîşemzîn, Xurekana Temo und Xurekana Seyîda, die Verbindungsstraße zu der Region wurde vom örtlichen Gendarmerie-Kommando abgeriegelt. Über Astenga Reş und den Gebieten Kaniya Barkirî, Warê Zêrêlê, Meydanoka Xurekanê sowie Ser Şûra Warê Basanê werden darüber hinaus Luftbewegungen der türkischen Armee beobachtet. Neben Transportmaschinen überfliegen auch Kampfhubschrauber die Region.