Mazlum Abdi: Die Türkei begeht Kriegsverbrechen

Der QSD-Kommandant Mazlum Abdi hat die seit Mittwochabend andauernde Angriffswelle der Türkei auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien als Kriegsverbrechen bezeichnet. Die Angriffe gehen weiter, es gibt Dutzende Tote und Verletzte.

Angriffswelle auf Nordsyrien

Mazlum Abdi, Generalkommandant der Demokratischen Kräfte Syriens (QSD), hat die seit Mittwochabend andauernde Angriffswelle der türkischen Armee auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien als Kriegsverbrechen bezeichnet. Abdi erklärte auf X: „Die Türkei bombardiert wahllos und ungerechtfertigt unsere Gebiete und greift dabei Zivilpersonen, Dienstleistungs- und Gesundheitszentren an. Das ist ein Kriegsverbrechen. Wir haben wiederholt unsere Dialogbereitschaft unter Beweis gestellt und teilen mit, dass unsere Kräfte bereit sind, unser Volk und unser Land zu verteidigen.“

Bei den Angriffen auf die Zivilbevölkerung und die Infrastruktur der Region sind Dutzende Menschen getötet und verletzt worden. Der türkische Staat rechtfertigt die Angriffe auf Nordsyrien und Nordirak mit dem Anschlag auf den staatlichen Rüstungskonzern TUSAŞ bei Ankara. Wie staatsnahe Medien in der vergangenen Nacht unter Berufung auf das türkische Verteidigungsministerium berichteten, seien in den beiden Nachbarländern 32 Ziele zerstört worden. Bei den Luftangriffen habe man logistische Einrichtungen sowie Munitionsdepots der PKK und YPG ins Visier genommen.