Mahnwache in Şengal geht weiter

Der humanitäre Korridor zwischen Şengal und Rojava ist weiterhin geschlossen. Seit mittlerweile 18 Tagen wird dagegen protestiert.

Seit dem 23. Januar ist der humanitäre Korridor zwischen Rojava und Şengal geschlossen. Die Bevölkerung protestiert mit einer Dauermahnwache an der Staatsgrenze zwischen dem Irak und Syrien und fordert die Öffnung des Grenzübertritts nach Rojava.

Bereits am 15. Dezember hatten die irakischen Behörden die Straße zwischen Şengal und Rojava geschlossen. Auch damals hatte die Bevölkerung massiv gegen das Vorgehen der Zentralregierung protestiert. Nach drei Tagen des Widerstandes wurde der Übergang freigegeben.

Den humanitären Korridor hatten Kämpfer*innen der kurdischen Guerilla, den YPG/YPJ sowie der ezidischen Jugend nach dem Einfall der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in das ezidische Siedlungsgebiet Şengal im August 2014 freigekämpft, um die Menschen in der Region mit lebensnotwendigen Gütern und Medikamenten zu versorgen.

Die Mahnwache wird von vielen Menschen aus der Region unterstützt. Der Volksrat von Şengal hat Informationsveranstaltungen zu diesem Thema in Sinune, Xanesor, Borik und Şengal durchgeführt.