Luftangriffe auf Xakurke und Avaşîn

In Südkurdistan sind erneut Guerillagebiete von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. Die HPG berichten von Angriffen auf die Regionen Xakurke und Avaşîn.

Die türkische Luftwaffe hat in Südkurdistan erneut Gebiete unter Kontrolle der Guerilla bombardiert. Das meldet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel). Angegriffen wurden demnach bereits vor drei Tagen Sininê in Xakurke sowie Mamreşo und Werxele in Avaşîn. Alle betroffenen Regionen liegen in den gebirgigen Medya-Verteidigungsgebieten im Dreiländereck zwischen der Türkei, dem Iran und dem Irak.

Die türkische Armee greift nahezu täglich südkurdischen Territorium an. Insbesondere der Rückzugsraum der Guerilla liegt im Visier des Nato-Mitgliedsstaates. Die Türkei will die Region an das eigene Staatsgebiet angliedern und übt ihre Vertreibungspolitik vor allem durch die Zerstörung der zivilen Infrastruktur und durch Terror gegenüber der Bevölkerung aus. Regelmäßig werden Siedlungsgebiete der angestammten Bevölkerung angegriffen. Die PDK-regierte Autonomieregion in Hewlêr (Erbil) ignoriert die Besatzungsbestrebungen der Türkei, während sich die irakische Zentralregierung in Bagdad mit Lippenbekenntnissen zufriedengibt. Die Guerilla hält mit verschiedenen Offensiven gegen die Pläne Ankaras.