Karayılan: Wir werden Zap zur Festung des Sieges machen

Der Krieg um Zap und Avaşîn sei eine Entscheidungsschlacht um die Zukunft der Völker der Region, sagt Murat Karayılan als Kommandant des zentralen HPG-Hauptquartiers. Es gehe um Demokratie oder Faschismus. Deshalb müsse jeder aktiv werden.

Seit dem 17. April versucht die türkische Armee mit aller Gewalt die Zap-Region in Südkurdistan einzunehmen. Die Guerilla hält mit entschlossenem Widerstand dagegen. Murat Karayılan, Kommandant des zentralen Hauptquartiers der Volksverteidigungskräfte (Navenda Parastina Gel, NPG) erklärt im Interview mit dem Radiosender Dengê Welat: „Nichts ist gerechtfertigter als der Freiheitskampf des kurdischen Volkes. Die Guerillakämpfer:innen stellen sich wie Löwen gegen den Feind. Wir vertrauen auf unseren Verstand, auf unsere Wege und Methoden. Wir sind überzeugt von der Perspektive des revolutionären Volkskriegs. In dieser Überzeugung und Entschlossenheit können wir dem Feind einen solchen Kampf liefern. Demgegenüber versucht der Feind mit den schmutzigsten Methoden zum Erfolg zu gelangen. Aber der Sieg wird nicht der des Feindes, sondern unser sein. Es wird der Sieg der Freiheitsguerilla Kurdistans sein.“ Im Folgenden die gekürzte Übersetzung des Interviews, das Anfang der Woche aufgezeichnet wurde:

„Dies ist das letzte Jahr, um die AKP auszulöschen“

Die feindlichen Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete dauern an. Sie hatten kürzlich gesagt, dass es in diesem Krieg für beide Seiten um Sein oder Nichtsein gehe. Wie ist die Lage nach 15 Tagen Krieg?

Das AKP/MHP-Regime ist keine gewöhnliche Regierung. Diese Regierung wurde gegründet, um den kurdischen Befreiungskampf zu besiegen und die Errungenschaften des kurdischen Volkes zu zerstören. Sie betrachtet die Existenz und den Status des kurdischen Volkes als Gefahr für den türkischen Staat und zielt daher darauf ab, die PKK und das kurdische Volk zu eliminieren. Dazu sieht sich das Regime verpflichtet. Deshalb führt es seit sieben Jahren einen ununterbrochenen, umfassenden Krieg gegen uns.

Der Krieg begann mit der Vertiefung der Isolation auf Imrali und setzte sich mit der Zunahme der Unterdrückung in den Kerkern fort. Auch gegen unser Volk und all diejenigen, die in der Türkei demokratische Politik betreiben und für Demokratie kämpfen, wurde auf allen Ebenen ein Großangriff gestartet. Gegenüber der Guerilla wurden ebenfalls massive Angriffe eingeleitet. Aber trotz all dieser Angriffe war die AKP/MHP-Regierung nicht erfolgreich. Deswegen brachen in vielen Bereichen, insbesondere im politischen, sozialen und wirtschaftlichen Sektor zahlreiche Krisen auf. Bekanntlich hatte das Regime im vergangenen Jahr geplant, mit dem Angriff auf Gare einen Erfolg verbuchen zu können. Aber die Attacke brach am Widerstand der Guerilla. Jetzt soll mit dem Angriff auf die Medya-Verteidigungsgebiete das erreicht werden, was dem Regime im letzten Jahr nicht vergönnt war. Der AKP/MHP-Führung bleibt auch nur noch dieses Jahr. Das ist das letzte Jahr dieser Regierung. Wenn sie bei diesen Angriffen gegen das kurdische Volk und gegen uns Erfolg hat, wird sie ihre Macht nachhaltig durchsetzen und verstetigen. Aber wenn sie keinen Erfolg hat, wird sie verschwinden. Deshalb ist diese Frage für das Regime eine Überlebensfrage.

„Wenn der Feind siegt, wird Dunkelheit über der Region einkehren“

Das gilt insbesondere für Erdoğan und Bahçeli. In diesem Sinne haben sie alle Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, auf den Erfolg gesetzt. Wenn sie Erfolg haben, werden sie nicht nur die PKK liquidieren, sondern auch alle Errungenschaften des kurdischen Volkes vernichten. Dann besteht höchste Gefahr für das kurdische Volk, und in Kurdistan wird ein Genozid stattfinden. Deshalb haben wir gesagt, dass es sich für beide Seiten um einen Kampf um Sein oder Nichtsein handelt. Der Krieg in Zap und Avaşîn ist ein nationaler Krieg; ein Krieg, der die Zukunft unseres Volkes, der Völker der Region definiert. Wenn der Feind Erfolg hat, werden in Kurdistan Faschismus und Genozid herrschen, und Dunkelheit wird über der Region einkehren.

„Geheime Versprechen an kurdische Kollaborateure“

Wie unterscheidet sich die aktuelle türkische Invasion von vorherigen? Welche Taktiken werden eingesetzt?

Die jüngste Invasion unterscheidet sich in Vielem von früheren Besatzungsoperationen. Letztes Jahr startete der Feind mit dem gleichen Ziel Angriffe gegen uns, aber er steckte schnell fest und die Attacke stagnierte. Der Feind hat in diesem Jahr einige Änderungen vorgenommen und versucht so Ergebnisse erzielen. So wird in der aktuellen Operation mehr Technik eingesetzt und man hat Vorbereitungen getroffen, um mehr Unterstützung von äußeren Kräften zu erhalten. Das Wichtigste ist, dass die Linie der kurdischen Kollaboration aktiviert wurde. Mit anderen Worten, es gibt Treffen [des AKP/MHP-Regimes] mit der PDK und Planungen, von Südkurdistan aus anzugreifen. Dazu wurden auch geheime Versprechen gegeben. Die PDK hat einige Vorbereitungen für den Feind getroffen. So hat der Feind damit gerechnet, die Guerilla im Zap erfolgreich einkreisen zu können.

„Es werden IS-Überreste und Dorfschützer eingesetzt“

Sie wollen die kurdische Kollaboration nicht nur in Südkurdistan, sondern auch im Norden aktivieren und in ihren Angriff integrieren. Sie ziehen alle Dorfschützer in Kurdistan zusammen und machen sie zum Teil der Invasion. In Syrien aktive IS-Söldner, insbesondere aus Turkmenistan stammende Personen, nehmen ebenfalls an der Operation teil. Der Feind versucht Ergebnisse mit verbesserter Technik, mit kurdischen Kollaborateuren und vor allem durch den Einsatz chemischer Waffen zu erzielen. Er hat diese Methoden letztes Jahr angewendet, aber in diesem Jahr soll vor allem die Linie der kurdischen Kollaboration stärker genutzt werden. Es wird darauf abgezielt, dass ein innerkurdischer Krieg ausbricht. So will die Türkei erfolgreich sein.

„Der Guerillawiderstand hat die Umsetzung der Pläne des Feindes verhindert“

Es heißt, die Angriffe hätten am 17. April begonnen, aber eigentlich ging es bereits am 14. April los. An diesem Tag griff die türkische Armee mit Flugzeugen, Haubitzen und Mörsern an. Abends um etwa 20:30 Uhr versuchte der Feind dann in einer Überraschungsoperation seine Truppen an verschiedenen Positionen in der Zap-Region aus Hubschraubern abzusetzen. Indem die Soldaten an neun bis zehn Orten gleichzeitig landen sollten, wollte man die Guerilla überrumpeln. Diese Verwirrung sollte genutzt werden, um das Gebiet zu besetzen. Laut Plan hatte man vor, sich bereits am ersten Tag in den Gebieten festzusetzen. Aber [den Besatzern] stand die opferbereite Guerilla Kurdistans gegenüber.

Es ist bewundernswert, wie selbstlos und bewusst sie in Zap und Avaşîn gegen den Feind vorgingen. Die Freund:innen haben einen unglaublichen Mut an den Tag gelegt. Fünf bis sechs Tage lang versuchte der Feind Truppen abzusetzen, aber er wurde jedes Mal gestoppt. Es wurde von Angesicht zu Angesicht gekämpft. Wenn die Freund:innen nicht rechtzeitig und am richtigen Ort reagiert hätten, hätte der Feind in einige strategische Gebiete eindringen und Erfolg haben können. Aber die Tatsache, dass die Freund:innen umsichtig, opferbereit, mutig und tapfer auf die Angriffe reagierten, verhinderte den Erfolg des Feindes.

„Es findet ein sehr großer Krieg statt“

Der Feind war in vielen Gebieten nicht in der Lage, Truppen auf den Boden zu bringen. Es ist richtig, dass er an manchen Orten seine Soldaten absetzen konnte. Aber dies gelang erst nach fünf bis sechs Tagen des Kampfes. Ohnehin sind diese Truppen dort festgenagelt. Auch die am Kuro Jahro abgesetzten Soldaten befanden sich in einer sehr schwierigen Lage. Der Feind rückte von Şîladizê kommend am Boden an, um diese Militärs zu retten. Dabei erlitten die Truppen ebenfalls große Verluste. Es ist ein sehr großer Krieg, der hier ausgetragen wird. Der Feind greift aus der Luft und zu Lande mit Flugzeugen, Hubschraubern, Haubitzen, allen Arten von Waffen an. Selbst aus Nordkurdistan sind Bodentruppen in die Region gebracht worden. Beabsichtigt war wohl eine Art Überfall, um einen chaosartigen Zustand auszulösen und diesen zu nutzen. Aber unsere mutigen Kämpfer:innen besiegten den Feind. In den 15 Tagen, die wir hinter uns gelassen haben, hat sich die Freiheitsguerilla Kurdistans sehr erfolgreich gezeigt.

Deshalb will ich auf diesem Weg die Kämpferinnen und Kämpfer in Zap und Avaşîn von ganzem Herzen grüßen und ihnen zu ihrem Widerstand gratulieren. Unser Volk muss diese Held:innen feiern. Denn sie stoppten eine große Gefahr und verhinderten, dass der Feind Erfolg hat.

Ich möchte auch an all die Gefallenen in tiefster Anerkennung erinnern, an diejenigen die in diesem Widerstand ihr Leben verloren haben. Wir versprechen noch einmal, dass ihr Tod nicht ungesühnt bleiben wird. Wir werden ihr Gedenken am Leben erhalten und sie rächen. Wir werden Zap zu einer Festung des Widerstands, zu einer Festung des Sieges machen. So werden wir Rache am Feind nehmen.

„Erdoğan nimmt den Tod von Tausenden Soldaten in Kauf“

Der Feind war nirgends in der Lage, Stellungen der Guerilla zu betreten. Die Behauptungen des türkischen Kriegsministers sind schlichtweg gelogen. Die türkische Armee hat massive Verluste. Nach den Zahlen unserer Freund:innen und soweit wir es verfolgen können, lässt sich diese Zahl bisher auf rund 300 beziffern. Erdoğan und Bahçeli nehmen den Tod von Hunderten, ja sogar Tausenden Soldaten offenbar in Kauf. Das wird immer wieder auch an den Versuchen deutlich, Truppen aus Hubschraubern abzuseilen. Die Maschinen fliegen zwar an, werden aber [von der Guerilla] zur Umkehr gezwungen. Nach ein oder zwei Stunden kommen sie zurück. Unsere Freund:innen intervenieren erneut und lassen nicht zu, dass Soldaten heruntergelassen werden. Weil eine Rückkehr in die Stützpunkte in dem Moment unmöglich ist, werden die Truppen mitten im Nirgendwo abgesetzt. Die Ansage lautet: Entweder sterbt ihr, oder ihr setzt euch fest. Eine Umkehr ist ausgeschlossen.

„Um ihre Verbrechen zu vertuschen…“

Die türkische Regierung schickt die Kinder des türkischen Volkes, darunter vielleicht auch kurdische Kinder, für ihre Interessen in den Tod. Sie schickt die Kinder des Volkes in den Tod, um ihre Herrschaft zu erhalten und ihre eigenen Verbrechen zu vertuschen. Und die Regierungsvertreter lügen in den Medien. Bisher haben sie vielleicht nur zehn Opfer auf ihrer Seite angegeben, aber das ist einfach nur falsch. Sie haben massive Verluste. Sie sind gar nicht in der Lage, sich gegenüber der Öffentlichkeit in der Türkei offen und ehrlich zu äußern. Es ist ein sehr ernster Krieg im Gange, und der türkische Staat verliert eine Menge Geld darin. Deshalb wurde erneut damit angefangen, chemische Waffen einzusetzen.

„Ein nationaler Freiheitskrieg“

Der Feind steckt im Moment fest, aber die Last, welche die Freund:innen tragen, ist nicht leicht. Wir müssen die mutigen Kämpfer:innen vom Zap in jedem Bereich unterstützen. Unser Volk, alle unsere Freund:innen, alle Provinzen Kurdistans, jeder muss seinen Teil dazu beitragen. Es ist ein nationaler Freiheitskrieg im Gange, also sollte jeder alles einsetzen, was er kann.

„Wir verbergen unsere Verluste niemals“

Einige Freund:innen sind in diesem Krieg bereits gefallen. Wir verheimlichen ihren Verlust nicht, sondern veröffentlichen die Namen. Wir haben allerdings auch Gefallene zu verzeichnen, deren Identitäten wir noch nicht klären konnten. Unser Volk soll keinen Zweifel haben: Wir werden die Namen all unserer gefallenen Freund:innen bekanntgeben. Wir verbergen unsere Verluste niemals. Wir befinden uns in einem großen Krieg und wir wollen, dass die ganze Welt, besonders unser Volk, sieht, welche Opfer wir bringen. Deshalb verstecken wir unsere Verluste nicht. Unsere Gefallenen sind unser Stolz. Wir kämpfen gegen einen Feind, der von den internationalen Mächten Unterstützung erhält und mit dem modernsten Kriegsgerät hochgerüstet ist. Dieser Kampf ist nicht einfach und natürlich haben wir Verluste. In der kommenden Zeit werden wir die Identität der übrigen gefallenen Freund:innen mitteilen.

Wie hat sich die Guerillataktik gegen diese Angriffe verändert? Wie widersteht die Guerilla solch massiven Angriffen und wie führt sie so erfolgreiche Aktionen durch?

Die kurdische Freiheitsguerilla hat eine tiefgreifende Einsicht in der Kunst des Krieges erreicht. Ohne eine solche Tiefe wäre niemand in der Lage gewesen, einen Angriff in diesem Umfang zu stoppen. Die Guerilla bewegt sich auf der Grundlage der Philosophie und Ideologie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] und leistet mit großer Überzeugung und Mut Widerstand. Sicher kann ein Krieg nicht allein mit Mut, Glauben und Willen geführt werden. Gleichzeitig ist eine tiefgreifende Kenntnis der Kunst des Krieges notwendig, und die gibt es ebenso wie reichhaltige Taktiken. Die Freund:innen haben sich in diesem Sinne stark entwickelt. Der Krieg wird auf der Grundlage spezialisierter und professioneller Methoden geführt. Insbesondere die Kriegserfahrungen des vergangenen Jahres sind für uns sehr wichtig gewesen. Viele Erfahrungen wurden 2020 im Heftanîn-Krieg und 2021 in den Regionen Avaşîn, Zap, Metîna, Zendura, Mamreşo, Girêsor und Werxelê gesammelt. Das Niveau, das die Freund:innen jetzt im Widerstand gegen den Feind zeigen, ist ein Resultat dieser Erfahrungen.

„Im Moment werden Chemiewaffen eingesetzt“

Die Taktiken und Methoden der Freund:innen haben auch in weltweiter Sicht auf den Guerillakampf viele Neuheiten geschaffen. Die Guerilla entwickelt Taktiken und Methoden, die nicht nur für Kurdistan, sondern für die ganze Welt als Beispiel gelten können. Der Krieg wird also nicht nur auf einer Ebene geführt. Er findet mit einem großen Reichtum an Taktiken, Methoden, großer Überzeugung, Willenskraft und Entschlossenheit statt. Die Guerilla kann den grausamen Angriffen des Feindes standhalten, weil sich all diese Ansätze ergänzen. Der Feind setzt, während ich hier spreche, chemische Waffen ein. Wenn er keine chemischen Waffen eingesetzt hätte, wäre er sofort von der Guerilla besiegt worden. Wo immer er Chemiewaffen einsetzte, musste das Volk fliehen. Die Soldaten blieben auch nicht dort. Aber heute stellen chemische Waffen auch keine Lösung für den Feind dar. Zweifellos müssen wir uns dagegen wehren, diese Angriffe sind einfach nur unmenschlich. Aber heute hat die Freiheitsguerilla ein gewisses praktisches Niveau erreicht. Das ist eine Ehre für alle Kurd:innen. Es ist keine gewöhnliche Sache, gegen eine solche Armee, die sich als zweitgrößte Armee der NATO betrachtet, derartigen Widerstand zu leisten.

„Der türkische Staat verlässt sich auf Technik und Kollaboration“

Manche fragen sich, wie viele Tage die Guerilla den Widerstand weiter aufrechterhalten kann. Diese Frage ist an sich schon falsch. Wenn es eine Kraft gibt, die in diesen Gebieten besiegt wird, dann ist es nicht die Guerilla, sondern der türkische Staat, das türkische Militär. Der Widerstand der Guerilla, der Mut, den sie zeigt, die Taktiken und Methoden, die sie entwickelt, bilden die Grundlage des Sieges. Der Feind verlässt sich jetzt am meisten auf seine technische Stärke und seine kurdischen Kollaborateure. Er selbst hat keinen Willen zu kämpfen, er versammelt Söldner und Dorfschützer und schickt sie in Operationen. So soll Erfolg erzielt werden.

Wir führen einen gerechten Kampf – wir sind im Recht. Nichts ist gerechtfertigter als der Freiheitskampf des kurdischen Volkes. Die Philosophie von Rêber Apo und unsere Gefallenen sind die Quelle unserer Kraft. Die Guerillakämpfer:innen stellen sich wie Löwen gegen den Feind. Alle Freund:innen sind von größter Entschlossenheit durchdrungen. Wir vertrauen auf unseren Verstand, auf unsere Taktiken und Methoden. Wir sind überzeugt von der Perspektive des revolutionären Volkskriegs. In dieser Überzeugung und Entschlossenheit können wir dem Feind einen solchen Kampf liefern. Demgegenüber versucht der Feind mit den schmutzigsten Methoden zum Erfolg zu gelangen. Aber der Sieg wird unser sein. Es wird der Sieg der Freiheitsguerilla Kurdistans sein.

Was ist die Bedeutung der mobilen Einheiten in diesem Krieg?

Die mobilen Einheiten der kurdischen Freiheitsguerilla setzen alle Mittel und Methoden ein, um sich selbst zu verteidigen und Krieg zu führen. Ihre Rolle ist bedeutend. Sie haben einige erfolgreiche Aktionen durchgeführt. Sie können den Feind ins Herz treffen. Wenn die mobilen Einheiten bei ihrem Vorgehen keine Fehler machen, können sie noch wirksamere Aktionen durchführen. Es handelt sich nicht nur um den Kampf von einzelnen Einheiten, sondern auch um das koordinierte Vorgehen von mehreren Gruppen. Natürlich entwickeln wir auch ständig neue Formen und Methoden des Vorgehens. Die mobilen Einheiten lassen die Technik des Feindes ins Leere laufen. Sie spielen daher eine wichtige Rolle.

Die Last der Freund:innen ist sehr schwer, das wissen wir. Aber sie sollten auch wissen, dass sie eine historische Rolle spielen. Sie sollten deshalb geduldig, geplant und intelligent vorgehen und sich noch tiefergehender mit den durch das Blut der Gefallenen geschaffenen Mitteln und Methoden befassen. Die Freund:innen können auf diese Weise die Strategie des Feindes ausmanövrieren und die revolutionäre Strategie zum Erfolg führen.