IS setzt Felder bei Mexmûr in Brand

Der IS hat in der Nähe von Mexmûr und Qeraç in Südkurdistan/Nordirak Felder in Brand gesetzt.

Seit dem Sieg über den „Islamischen Staat“ in Nord- und Ostsyrien nehmen die Aktivitäten der Dschihadisten insbesondere in den zwischen Südkurdistan und dem Irak umstrittenen Regionen zu. In den gestrigen Abendstunden setzte der IS die Felder bei den Dörfern Eli Reş, Punginê, Sirmê,Darê, Bizmar, Birayim Bawîl und Lasûr im Kreis Mexmûr und bei Qeraç in Brand. Bis in die Nachtstunden hinein wurden keine Löschversuche unternommen. Bereits am 14. Mai hatte der IS am Berg Qereçox bei Mexmûr, große landwirtschaftliche Flächen in Brand gesetzt. Der Berg Qereçox liegt direkt hinter dem Flüchtlingscamp Mexmûr.

In dem Lager leben Tausende Menschen, die in den 1990er Jahren aufgrund der Repression des türkischen Staates gezwungen waren, ihre Dörfer in Nordkurdistan zu verlassen. Nach langen Fluchtwegen und Aufenthalten in verschiedenen Camps wurde 1998 das Camp Mexmûr gegründet.