Iranische Regimekräfte töten Kolber
Das iranische Regime macht sich immer wieder für Morde an kurdischen Lastenträgern verantwortlich. Erneut traf es einen Kolber nahe der türkischen Grenze.
Das iranische Regime macht sich immer wieder für Morde an kurdischen Lastenträgern verantwortlich. Erneut traf es einen Kolber nahe der türkischen Grenze.
Das jüngste Opfer unter den Kolbern, die durch das Tragen von schweren Lasten im unwegsamen Grenzgebieten im Dreiländereck Iran-Irak-Türkei ihren Lebensunterhalt verdienen, heißt Milad Hossein Zadeh. Er wurde getötet, als iranische Regimekräfte nahe des Ortes Qelengir in Qere Êynî das Feuer auf eine Gruppe von Kolber eröffneten.
Erst vor zwei Tagen waren ganz in der Nähe ein Kolber getötet und vier weitere verletzt worden.
Kolber (Lastenträger) leben davon, Lasten über die gefährlichen Grenzen in Kurdistan zu bringen. Dabei handelt es sich vor allem um Zigaretten, Handys, Decken, Haushaltswaren, Tee und selten auch Alkohol. Sie benutzen diese gefährlichen Wege, um über den Handel zwischen Süd- und Ostkurdistan ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Waren werden in Handelszentren wie Teheran zu sehr hohen Preisen verkauft. Die Kolber, die ihr Leben für diese Arbeit aufs Spiel setzen, erhalten nur einen minimalen Tagelohn. Immer wieder werden Kolber zum Ziel extralegaler Hinrichtungen durch das iranische Regime.