HPG: Zwölf türkische Soldaten in Südkurdistan getötet

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat eine Stellungnahme der Guerilla zu den Besatzungsangriffen der türkischen Armee in Südkurdistan veröffentlicht.

Nach Informationen des Pressezentrums der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) sind bei Aktionen der Guerilla gegen die türkischen Besatzungsangriffe auf Südkurdistan zwölf Soldaten getötet worden.

Die Stellungnahme der HPG lautet wie folgt:

„Am 5. April hat die türkische Besatzerarmee die innerhalb der Grenzen Südkurdistans befindlichen Gebiete um den Tepê Lelikan und Tepê Kevortê mit Kampfflugzeugen bombardiert. Im Anschluss an die Luftangriffe wurden Soldaten aus Sikorsky-Hubschraubern auf den Lelikan-Gipfel abgeseilt. Währenddessen setzten Kräfte der Guerilla die feindlichen Soldaten unter effektiven Beschuss. Im Zuge dessen ist ein Sikorsky-Hubschrauber zerstört worden. Daraufhin sind Gefechte zwischen der Guerilla und der Besatzerarmee ausgebrochen.

Am folgenden 6. April haben Kampfjets in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 11.00 Uhr den Bergabhang Evdilkofî sowie das Gebiet Ermuş bombardiert. Gegen 15.00 Uhr führten unsere Kräfte eine Sabotage-Aktion gegen eine feindliche Militäreinheit durch, die sich auf dem Lelikan-Gipfel bewegte. Bei dieser Aktion konnte der Tod von zehn feindlichen Soldaten festgestellt werden.

Die Gefechte im Zuge der am 11. März von der türkischen Besatzerarmee gestarteten Operation in der Gegend um Lelikan haben auch am heutigen 7. April angehalten. Zwischen 5.00 Uhr und 5.30 Uhr flog die türkische Luftwaffe weitere Angriffe gegen den Tepê Lelikan sowie das Gebiet um den See Lolan. Um 8.20 Uhr führten unsere Kräfte eine Sabotage-Aktion gegen eine feindliche Einheit durch, die sich auf dem Ali-Dirêj-Gipfel bewegte. Dabei wurden zwei Soldaten getötet, zwei weitere wurden verletzt.

Gegen die türkische Invasion in Südkurdistan leistet unsere Guerilla einen großen Widerstand. Die türkische Besatzerarmee, die gegen unsere Kräfte nicht ankommt, versucht unter Anwendung schweren technischen Gerätes vorzurücken und bombardiert die Region sowohl aus der Luft als auch vom Boden.

Mit Unterstützung lokaler Kontrakräfte und Dorfschützern des Gerdi-Stammes bestrebt die türkische Armee, die invasiven Angriffe gegen die Region auszuweiten. Im Zuge dessen werden Wohngebiete der zivilen Bevölkerung gezielt angegriffen, um eine Abwanderung der Bewohner*innen zu bewirken.“