HPG: Zwei türkische Soldaten in Kurdistan getötet

Bei Angriffen der Guerilla gegen die türkische Armee in Nord- und Südkurdistan sind nach HPG-Angaben zwei Soldaten ums Leben gekommen.

In Nord- und Südkurdistan sind zwei türkische Soldaten bei Guerillaaktionen ums Leben gekommen. Das berichtet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) in einer aktuellen Stellungnahme. Wie daraus hervorgeht, wurde einer der Militärs am gestrigen Montag in der seit Mitte Juni von der Türkei angegriffenen Region Heftanîn in den südkurdischen Medya-Verteidigungsgebieten getötet. Der Soldat geriet am Gipfel Tepê Şehîd Adar ins Visier einer Scharfschützen-Einheit und wurde aus dem Nahabstand erschossen.

Ein weiterer Soldat starb einen Tag zuvor bei einer ähnlichen Aktion im Gebiet Çarçella, das im Zagros-Becken in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (türk. Hakkari) liegt. Die dortige Aktion wurde von einer Kämpferin der Frauenguerilla YJA-Star (Yekîtiya Jinên Azad) ausgeführt – anlässlich der in der Region ausgerufenen „revolutionären Guerillaoffensive“ im Gedenken an die gefallenen Kämpfer*innen Bager und Ronya. Am Montag folgte im Zuge einer Aktionsserie ein weiterer Angriff in Colemêrg, diesmal im Landkreis Çelê (Çukurca). Dort wurden türkische Militärstellungen auf dem Gipfel Xeregol angegriffen. Nach HPG-Angaben wurden die Unterstände der Soldaten „wirksam unter Beschuss gesetzt“. Wie hoch die Zahl der Verluste in den Reihen der türkischen Armee ausfiel, war nicht feststellbar.

Angriff auf Militärwache in Wan

In der benachbarten Provinz Wan (Van) griff die Guerilla ebenfalls am Vortag die im Landkreis Elbak (Başkale) gelegene Militärwache Xelkawa an. Die Aktion fand im Zuge der „revolutionären Offensive für Şehîd Medya Mawa und Şehîd Rizgar Gever“ statt, es wurden Stellungen und Unterstände auf dem gesamten Gelände ins Visier genommen. Auch hier konnten abschließende Ergebnisse nicht sicher geklärt werden.