HPG zeigen beschlagnahmte Militärtechnik
Die HPG haben Aufnahmen der unlängst im Zap nach einer Intervention gegen türkische Besatzungstruppen sichergestellten Militärtechnik veröffentlicht.
Die HPG haben Aufnahmen der unlängst im Zap nach einer Intervention gegen türkische Besatzungstruppen sichergestellten Militärtechnik veröffentlicht.
Die Volksverteidigungskräfte (HPG) haben in ihrem Onlineportal Gerîla TV Aufnahmen von türkischer Militärtechnik veröffentlicht, die unlängst bei einer Intervention gegen einen Angriff in der westlichen Zap-Region in Südkurdistan beschlagnahmt worden war. In dem Video werden ein Standardgewehr der türkischen Armee, eine Maschinenpistole des Typs SAR-56 mit der Seriennummer TCK 1102-22CK00541 sowie Munition gezeigt, eine Guerillakämpferin erklärt den Hintergrund.
Das Kriegsgerät, um das es geht, war am 4. April sichergestellt worden, nachdem ein türkischer Trupp versucht hatte, Sprengstoff an einem Tunnel am Girê Cûdî zu platzieren. Die Guerilla war unter anderem mit Sabotagetaktik gegen die Soldaten vorgegangen, drei von ihnen wurden den Angaben zufolge getötet und zwei weitere verletzt. Wie die HPG nun mitteilen, handelte es sich bei dem Trupp um eine Eliteeinheit aus Leutnanten und Oberleutnanten. „Wie üblich, verschweigt die türkische Besatzungsarmee aber auch in diesem Fall ihre Verluste“, erklären die HPG.
Zerstörtes Kriegsgerät
In der Mitteilung äußern sich die HPG auch zu weiteren Aktionen ihrer Einheiten gegen Besatzungstruppen im Zap. So wurden ebenfalls am 4. April, allerdings im Widerstandsgebiet Girê FM, ein Aufklärungsradar und ein Videoüberwachungssystem durch den Einsatz von Sabotagetechnik vernichtet. Am 8. April schaltete die Guerilla im selben Gebiet eine weitere Kameraüberwachungsanlage sowie einen Radarprojektor aus.
Angriffe der türkischen Armee
Zu den Angriffen der türkischen Armee im Zeitraum zwischen dem 4. bis zum 8. April teilen die HPG mit, dass die Tunnelanlagen am Girê Cûdî, Girê Amêdî und Girê FM mehrfach mit unkonventionellen Sprengmitteln bombardiert wurden. Darüber hinaus sind die Medya-Verteidigungsgebiete im angegebenen Zeitraum mindestens 37 Mal von Kampfjets bombardiert worden. Angriffsziele waren die Gebiete Serê Metîna, Banka und Bêşîlî in Metîna, Girê Berbizina, Girê Şehîd Hawar, Girê Şehîd Şerîf und Xinêrêya Jor in Xakurke, Girê Kun, Deşta Kafya und Gûzê in Gare, sowie Girê Cûdî, Girê Amêdî und Girê Bihar in Zap. Ein weiterer Angriff auf Xakurke wurde mit Kampfhubschraubern verübt. Hier war das Ziel das Lolan-Gebiet.