Guerillakämpferinnen beschlagnahmen Waffe der türkischen Armee
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat in einer Erklärung über den Krieg in den Medya-Verteidigungsgebieten informiert. Den Angaben zufolge sind beim Widerstand der Guerilla gegen die türkische Besatzung in den vergangenen Tagen fünf Soldaten in der westlichen Zap-Region getötet worden. Am 1. April verteidigte die Guerilla mit Sabotagetaktik einen Tunnel im Gebiet Girê FM gegen einen Angriff der türkischen Armee. Dabei kam ein Soldat ums Leben, ein weiterer wurde verletzt. Am 2. April wurde ein Soldat am Girê Amêdî von einer Scharfschützin der Verbände freier Frauen (YJA Star) erschossen. Am 4. April intervenierten Guerillakämpferinnen mit Sabotagetaktik und leichten Waffen gegen einen türkischen Trupp, der Sprengstoff an einem Tunnel am Girê Cûdî platzieren wollte. Drei Soldaten wurden getötet, zwei Soldaten erlitten Verletzungen. Die Kämpferinnen beschlagnahmten eine Waffe vom Typ MPT-55 einschließlich Zielfernrohr sowie zwei Brillen und eine Kopflampe.
Angriffe der türkischen Armee
Zu den Angriffen der türkischen Armee im Zeitraum vom 31. März bis zum 4. April teilen die HPG mit, dass gegen Tunnelanlagen der Guerilla in der westlichen Zap-Region mehrfach unkonventionelle Sprengmittel und mit Sprengstoff beladene Drohnen eingesetzt wurden. Am Montag wurde ein Tunnel am Girê FM mit einer chemische Waffe angegriffen. Das verwendete Gas war weiß und roch nach Chlor.
Darüber hinaus sind die Medya-Verteidigungsgebiete seit Sonntag fünfzigmal von Kampfjets bombardiert worden. Angriffsziele waren die Gebiete Girê Kun, Xêrê, Dêreşê, Rêbînê, Mijê, Çemrobotkî, Deriyê Hirçê und Neqeba Xêrê in Gare, Serê Metîna, Dergelê, Bêşîlî und Golka in Metîna, Sinînê, Goşîne und Lolanê in Xakurke, Şehîd Îbrahîm im Zap, Girê Amêdî, Girê Bahar und Girê Cûdî im West-Zap sowie Zergelê und Balayan in Qendîl.