Kriegsbilanz der HPG für März
Laut einer Bilanz der Kriegshandlungen in Kurdistan haben die YJA Star und HPG im März 15 Angriffe auf die türkische Armee durchgeführt, 43 Soldaten wurden dabei getötet. Zwei Mitglieder der Guerilla sind gefallen.
Laut einer Bilanz der Kriegshandlungen in Kurdistan haben die YJA Star und HPG im März 15 Angriffe auf die türkische Armee durchgeführt, 43 Soldaten wurden dabei getötet. Zwei Mitglieder der Guerilla sind gefallen.
Die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat am Freitag eine Monatsbilanz der türkischen Militäraggression in den von der Guerilla kontrollierten Gebieten in Kurdistan veröffentlicht. Demnach lag auch im März die Initiative bei der Guerilla, der neben den HPG auch die Verbände freier Frauen (YJA Star) angehören. Insgesamt vierzehn Aktionen und eine revolutionäre Operation setzten die Kämpferinnen und Kämpfer im Vormonat gegen die türkische Besatzung um, hauptsächlich in den Widerstandsgebieten des südlichen Kurdistans. Dabei wurden den HPG zufolge mindestens 43 Soldaten getötet und weitere elf verletzt. Die Guerilla zerstörte bei ihrem Vorgehen gegen die Besatzer auch Kriegsausrüstung sowie Militärtechnik und beschlagnahmte eine Reihe von Waffen.
„Die Freiheitsguerilla Kurdistans begrüßte den März und Newroz, das Fest der Auferstehung, mit Begeisterung und dem Geist des Widerstands von Mazlum Doğan, dem neuzeitlichen Kawa. Sie gab die notwendige Antwort auf alle Arten von Angriffen des genozidären und kolonialistischen Staates der Türkei, die sowohl vom Boden als auch aus der Luft erfolgten, und verstärkte ihren Widerstand. Vom Norden bis in die Medya-Verteidigungsgebiete war überall der selbstlose Geist der Apoisten zu spüren und ließ wichtige Erfolge erzielen“, heißt es in dem Bericht der HPG. Entscheidend dazu beigetragen habe das neue Raketensystem der Guerilla, das den Abschuss „fliegender Tötungsmaschinen“, wie die türkischen Kampfdrohnen bezeichnet werden, ermöglicht. Ende März war bekannt geworden, dass seit letztem Jahr 15 bewaffnete Drohnen der türkischen Armee mit Boden-Luft-Raketen über Südkurdistan abgeschossen wurden.
„Unser Widerstand gegen den Kolonialismus und für die Freiheit wurde damit auf eine neue Stufe gehoben“, so die HPG. „Die Professionalität, die die kurdische Guerilla in der Luft und zu Lande erreicht hat, verdeutlicht einmal mehr, dass die auf Völkermord angelegte Politik des faschistischen AKP/MHP-Regimes und sein Beharren auf dem Krieg keine Ergebnisse bringen wird. Unser erfolgreicher Kampf hat die Hoffnung unseres Volkes auf Freiheit und den Glauben an den Sieg weiter verstärkt.“ Die HPG weisen zudem darauf hin, dass offizielle Zahlen zu den Verlusten der Besatzungstruppen vom türkischen Verteidigungsministerium bewusst niedrig gehalten und werden, um die Öffentlichkeit zu täuschen. „Demgegenüber wird die Zahl unserer Verluste in die Höhe manipuliert. Im März hatten wir, wie bereits mitgeteilt, den Tod von Ekîn Rodî und Canşêr Şêrawa zu beklagen.“
Zahlen, Daten und Fakten
Die Zahlen, Daten und Fakten rund um das Kriegsgeschehen in Kurdistan im März sehen dem HPG-Bericht zufolge wie folgt aus:
Angriffe der türkischen Armee
Luftangriffe mit Kampfflugzeugen: 226
Luftangriffe mit Kampfhubschraubern: 5
Angriffe mit verbotenen Sprengmitteln: 9
Drohnenangriffe: 15
Guerillaaktionen
Einfache Aktionen: 14
Revolutionäre Operation: 1
Verluste in den feindlichen Reihen: 43 Tote und elf Verletzte
Zerstörte Militärtechnik/Kriegsausrüstung
Container: 3
Stellungen: 7
Artillerieortungsradar: 1
Videoüberwachungssysteme: 12
Nachtsichtgeräte: 8
Kameras: 7
Zelte: 2
Granatwerfer: 1
Beschlagnahmte Militärtechnik/Kriegsausrüstung
Maschinengewehr (MG PK) + Gurtkasten: Jeweils 1
MK PK-Patronen: 150 Schuss
RPG-7-Raketenwerfer: 1
MPT-55-Gewehre (‚Nationales Infanteriegewehr'): 2
Taktisches Fernglas: 1
Zielfernrohr: 1
Hochleistungslautsprecher: 1
Handschuhe: 1
Akku für Wärmebildkamera: 1
Netzteil für Wärmebildkamera: 1