HPG: Türkische Invasion und Guerillawiderstand dauern an

Die Guerilla leistet weiter Widerstand gegen die türkische Militärinvasion in Südkurdistan. In der Region Avaşîn hat die türkische Armee erfolglos versucht, in Guerillastellungen einzudringen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat neue Einzelheiten zu der türkischen Invasion in Südkurdistan und Guerillaaktionen veröffentlicht. „Die HPG und YJA-Star führen weiterhin effektive Aktionen gegen den vom türkischen Kolonialstaat am 23. April 2021 gestarteten Besatzungsangriff durch“, heißt es in der Erklärung.

„Im Rahmen der revolutionären Offensive Bazên Zagrosê haben unsere Kräfte am 29. April um 11.30 Uhr in der Region Avaşîn eine an den Hängen des Tepê Mamreşo lagernde verdeckte Einheit der türkischen Besatzerarmee zunächst unter ihre Kontrolle gebracht und später mit Thermalwaffen effektiv angegriffen. Bei der Aktion sind zwei Besatzer bestraft worden“, so die HPG. Die türkische Armee habe die Toten mit einem Hubschrauber abtransportiert und das Gebiet bombardiert.

Am 30. April habe die türkische Armee zwischen 11.30 und 19 Uhr heftige Angriffe im Gebiet Mamreşo durchgeführt, um in Guerillastellungen an den Gipfeln Şehîd Munzur und Şehîd Arnos einzudringen. Das sei von der Guerilla verhindert worden, die Besatzungstruppen hätten sich ergebnislos zurückziehen müssen.

Ebenfalls am 30. April hat laut HPG in Colemêrg (tr. Hakkari) ein Angriff der Guerilla mit schweren Waffen auf den türkischen Stützpunkt Girê in Çelê stattgefunden: „Die anvisierten Ziele auf dem Stützpunkt sind getroffen worden, eine Stellung wurde einschließlich der darin befindlichen Soldaten zerstört.“

Bombardierung dauert an, keine Verluste der Guerilla

Zu den jüngsten Luft- und Artillerieangriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete teilen die HPG mit, dass am 29. April das Gebiet Kolît in Xakurke und am 30. April das Gebiet Karker in der Zap-Region von Kampfflugzeugen bombardiert worden sind. Am Freitag wurden außerdem die Umgebung des Dorfes Kêsta und der Tepê Zendura in Metîna mit Haubitzen und Mörsern angegriffen. Der Beschuss löste einen Brand im Gelände aus.

Bei keinem der Angriffe sei es zu Verlusten der Guerilla gekommen, so die HPG-Pressestelle.