HPG: Türkei greift bewusst zivile Siedlungsgebiete an

Die türkische Armee greift bei ihrer völkerrechtswidrigen und grenzüberschreitenden Militäroperation in Südkurdistan bewusst zivile Siedlungsgebiete an. Die HPG haben eine Übersicht veröffentlicht.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG weist darauf hin, dass die türkische Armee bei ihrer grenzüberschreitenden Operation in Südkurdistan bewusst zivile Siedlungsgebiete angreift. In ihrer aktuellen Erklärung teilen die HPG außerdem mit, dass sich die Besatzungstruppen in Avaşîn am 1. Juni streckenweise aus den Gebieten Dola Maran, Tabura Ereban und Dola Konferansê zurückgezogen haben.

Weiter heißt es in der Erklärung: „Der türkische Besatzerstaat bombardiert trotz der Proteste aus der Bevölkerung bewusst Siedlungsgebiete, die Umgebung von Dörfern, Gärten und Anbauflächen. Gleichzeitig werden in vielen Gebieten aus Haubitzen und Flugzeugen Bomben mit brandauslösender Wirkung abgeworfen. Die dadurch entstandenen Brände dauern weiter an.“

 

Zu den Einzelheiten teilt die HPG-Pressestelle mit, dass in der Region Metîna am 2. Juni im Zeitraum zwischen 21.30 und Mitternacht Kampfhubschrauber die Gebiete Zendûra, Koordine, Qela Kumriye sowie die Dörfer Derarê, Seraru und Deşîşê bombardiert haben. Diese Orte gehören zur Gemeinde Kanî Masî in Amêdî. Gleichzeitig wurde die Umgebung der Dörfer Kêste und Hiror von Grenzposten aus mit Haubitzen und Mörsergranaten beschossen. Durch die Bombardierungen brachen Feuer im Gelände aus. Der Zendûra-Gipfel ist zuvor zwischen 15.30 und 21.10 Uhr von Kampfjets bombardiert worden. In der Zap-Region wurde das Gebiet Çemço von Grenzposten aus unter Artilleriebeschuss gesetzt, das Gebiet Şamkê wurde von Kampfflugzeugen bombardiert.

Am Donnerstagmorgen fanden Luftangriffe auf Cîlo yê Bîçuk in der Zap-Region und Tabura Ereban in Avaşîn statt. Nach HPG-Angaben erlitt die Guerilla keine Verluste bei den Luftangriffen.