Die HPG haben eine staatliche Öl-Pipeline in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn gesprengt. In Colemêrg hat eine erfolglose Militäroperation stattgefunden, in Südkurdistan werden täglich Bergdörfer und Guerillagebiete bombardiert.
Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG informiert in einer aktuellen Erklärung über eine Sabotageaktion der Guerilla gegen eine Öl-Pipeline in Mêrdîn (türk. Mardin), eine Militäroperation der türkischen Armee in Colemêrg (Hakkari) und die jüngsten Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan.
Öl-Pipeline in Mêrdîn gesprengt
Am 28. Oktober um 13 Uhr hat eine HPG-Einheit im Bagok-Gebirge in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn eine Öl-Pipeline des staatlichen Unternehmens Botaş gesprengt. „Bei der erfolgreichen Sabotageaktion ist die Öl-Pipeline vollständig zerstört worden“, teilt die HPG-Pressestelle mit.
Erfolglose Militäroperation in Colemêrg
Die türkische Armee hat am 14. Oktober eine Militäroperation in Çelê (Çukurca) eingeleitet. Das Operationsgebiet umfasste die Dörfer Gizê, Zaîte, Tuxubê, Gûzereşê, Sirta Helwesîs und Sirta Pîrê sowie den Tepê Şehîd Egîd. Am 24. Oktober wurden die Operationseinheiten zurückgezogen, nach HPG-Angaben konnte die türkische Armee keine Ergebnisse verzeichnen.
Luftangriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete
Zu den täglichen Luftangriffen der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete in Südkurdistan listet das Pressezentrum der HPG folgende Bilanz auf:
Am 24. Oktober wurde in der Region Gare das Dorf Yekmalê im Gebiet Bergarê von Kampfflugzeugen bombardiert.
Ebenfalls am 24. Oktober bombardierte die türkische Luftwaffe das Gebiet Kolit in Xakurke, während Menschen aus der Zivilbevölkerung ihrer alltäglichen Arbeit nachgingen. Danach kam es zum Artilleriebeschuss mit Mörsern und Haubitzen. Zu menschlichen Verlusten in der Zivilbevölkerung kam es nicht, es entstand jedoch Sachschaden durch die Zerstörung von Fahrzeugen.
Am 25. Oktober wurde in Gare das Dorf Çemrobotkî im Gebiet Meyrokê von Kampfflugzeugen bombardiert.
Am 26. Oktober wurden in der Zap-Region die Gebiete Herfa T und Çemço von Kampfflugzeugen bombardiert.
Am 27. Oktober wurde in Gare die Umgebung des Dorfes Kani Ohran im Gebiet Siyanê von Kampfflugzeugen bombardiert.
Am 28. Oktober wurde ebenfalls in Gare die Gemeinde Stêvra Jêr in Kaniya Kontra im Gebiet Meyrokê von Kampfflugzeugen bombardiert.
Am gleichen Tag wurden in der Zap-Region die Gebiete Çemço und Sida von Kampfflugzeugen bombardiert.
Die HPG erlitten bei diesen Luftangriffen keine Verluste.
