HPG schlagen Besatzer am Tunnel von Girê Sor zurück

Die türkische Armee versucht bei ihrer Invasion in Südkurdistan seit Monaten, in die unterirdischen Guerillastellungen in Avaşîn einzudringen. Am Mittwoch wurden die Besatzungstruppen ein weiteres Mal am Girê Sor zurückgeschlagen.

Die HPG-Guerilla hat am Mittwoch die türkischen Besatzungstruppen am Girê Sor in Avaşîn zurückgeschlagen. Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Erklärung zum Krieg in Kurdistan mitteilt, war die Tunnelanlage der Guerilla zunächst von der türkischen Armee mit schweren Waffen bombardiert worden. Als die türkischen Truppen anschließend Richtung Tunnel vorrücken wollten, wurden sie aus geringer Distanz angegriffen und mussten sich zurückziehen.

In der HPG-Erklärung werden folgende weitere Entwicklungen aufgelistet:

Am 17. August ist der Girê Cûdî in der Zap-Region von türkischen Grenzposten mit Haubitzen beschossen worden. Dadurch brach ein Geländebrand aus, der immer noch andauert.

Am 18. August hat die türkische Armee erneut chemische Kampfstoffe in die Tunnel am Girê Sor und im Gebiet Werxelê in Avaşîn eingeleitet. Am Girê Sor wurden zudem Sprengungen vorgenommen, Werxelê wurde von Kampfhubschraubern bombardiert. Die Region wird weiterhin ununterbrochen von Drohnen überwacht.

In der Zap-Region wurden am Mittwoch die Gebiete Karker und Şkefta Birîndara sowie am Donnerstagmorgen das Gebiet Çemço von türkischen Grenzposten aus unter Haubitzenbeschuss gesetzt. Das Gebiet Tipa T wurde von Hubschraubern bombardiert. Durch die Bombardierungen sind Brände ausgebrochen, die immer noch andauern.

In Metîna haben am Mittwochabend Hubschrauberbewegungen über der Qaşûra-Linie stattgefunden. Zeitgleich wurden die Umgebung der Dörfer Êdinê, Dêşîşê und Seraru in der Gemeinde Kanî Masi sowie die Gebiete Kela Qumriyê und Koordîne von Kampfhubschraubern bombardiert.