HPG-Mitteilung zum Kriegsgeschehen in Südkurdistan

In Heftanîn sind zwei Soldaten der türkischen Armee bei einer Sabotageaktion der Guerilla ums Leben gekommen, in Avaşîn versuchen die Besatzungstruppen weiterhin mit chemischen Kampfmitteln und Hunden in die Guerillatunnel einzudringen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer aktuellen Erklärung über das Kriegsgeschehen in Guerilla- und zivilen Siedlungsgebieten in Südkurdistan:

Heftanîn

Am 15. August hat die Guerilla eine Sabotageaktion gegen die türkischen Besatzungstruppen verübt, als diese am Girê Sîser im Gebiet Geliye Pisaxa eine Wegkontrolle durchführen wollten. Bei der Aktion wurden zwei Soldaten getötet.

Avaşîn

Am 17. August setzte die türkische Armee Sprengstoff an den unterirdischen Guerillastellungen am Girê Sor ein. Als die Besatzungstruppen abends Richtung Tunnel vorrücken wollten, wurden sie von der Guerilla aus dem Nahabstand angegriffen und mussten sich zurückziehen. Das Gebiet Stûnê wurde am Dienstagabend von türkischen Kampfhubschraubern bombardiert.

Im Tunnel in Werxelê wurden am Dienstag ebenfalls Sprengungen durchgeführt worden, gestern und heute kamen erneut chemische Kampfmittel zum Einsatz. Heute um 6.30 Uhr schickte die türkische Armee ein weiteres Mal zwei Hunde mit Kameras in den Tunnel, die Hunde wurden von der Guerilla unschädlich gemacht. Über dem Gebiet kreisen weiterhin ununterbrochen Drohnen.

Gare, Zap und Metîna

Am 16. August wurde das Gebiet Siyanê in Gare von türkischen Kampfflugzeugen bombardiert, am 17. August die Umgebung des Dorfes Çemrobotkî in der Gemeinde Çemankê bei Dihok.

In der Zap-Region wurden die Gebiete Şehîd Şahan, Çemço und Gundê Rençbiraxa am Dienstag von türkischen Grenzposten aus mit Haubitzen beschossen.

Die Umgebung der Dörfer Êdînê, Dêşîşê und Seraru in der Gemeinde Kanî Masî bei Amêdî sowie die Gebiete Kela Qumriyê und Koordîne sind am 17. August von Kampfhubschraubern bombardiert worden.