HPG: Mit Guerillaaktionen ins neue Jahr

In der Silvester-Nacht hat die kurdische Guerilla eine Reihe spektakulärer Aktionen durchgeführt. In Şirnex kamen bewaffnete Drohnen zum Einsatz.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte HPG hat sich zu den Guerillaaktionen seit Silvester geäußert. In den nordkurdischen Provinzen Şirnex (Şırnak), Colemêrg (Hakkari) und Reşqelas (Iğdır) fand eine Reihe von Aktionen statt, mit denen die Guerilla „unser Volk und alle, die gegen den Faschismus Widerstand leisten“ grüßen lässt.

Luftangriffe in Şirnex

Zu den Einzelheiten der Guerillaaktivitäten am 1. Januar 2019 teilt das Pressezentrum mit:

„Um Mitternacht haben unsere Kräfte mit neuen taktischen und technischen Methoden mehrere Aktionen gegen Stützpunkte der türkischen Besatzerarmee und der Sicherheitskräfte in Şirnex durchgeführt. Insgesamt fünf mit Bomben bestückte Luftfahrzeuge wurden auf den Weg geschickt, davon zwei auf das Gebäude der Sicherheitskräfte in Cizîr (Cizre), eins auf die Unterkünfte der Jandarma-Kommandantur in Cizîr und zwei auf das Hacılar-Bataillon in Silopî. Die Flugobjekte erreichten ihre Ziele mit großer Genauigkeit. An allen drei Orten kam es zu Toten und Verletzten, die genauen Ergebnisse konnten noch nicht ermittelt werden.

Angriff auf den Koordine-Gipfel in Colemêrg

Ebenfalls um Mitternacht führten unsere Kräfte eine Aktion gegen eine Einheit der türkischen Armee auf dem Koordine-Gipfel in Çelê (Çukurca) durch. Angriffsziel waren die feindlichen Stellungen und Unterkünfte. Die Anzahl der toten und verletzten Soldaten ließ sich nicht feststellen.

Vier getötete Soldaten in Reşqelas

Um 12 Uhr fand eine Aktion gegen den Korxan-Stützpunkt in Reşqelas durch. Die Stellungen und Wachtürme an dem Stützpunkt wurden aus dem Nahabstand angegriffen. Ein Wachturm wurde vollständig zerstört und es wurde der Tod von zwei feindlichen Soldaten festgestellt. Die nach der Aktion anrückenden gepanzerten Militärfahrzeuge wurden ebenfalls angegriffen, dabei wurden zwei weitere Soldaten getötet.“

Falsche Berichterstattung in den türkischen Medien

Die HPG machen in ihrer Erklärung darauf aufmerksam, dass die Guerillaaktionen in den türkischen Medien falsch dargestellt werden und die türkische Seite bemüht ist, die Resultate zu verheimlichen: „Unser Volk sollte den realitätsfernen Meldungen, die der Feind zu verbreiten versucht, keinen Glauben schenken.“