HPG melden hohe Verluste der türkischen Armee

Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind nach HPG-Angaben 17 Soldaten der türkischen Armee getötet worden.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu Guerillaaktionen in der nordkurdischen Region Botan sowie in Metîna und Avaşîn in Südkurdistan veröffentlicht. Demnach sind 17 Angehörige der türkischen Truppen getötet worden.

Botan

In den Gebieten Deriyê Beqê, Deriyê Berana und Deriyê Qaçê am Kato Jîrka in Botan legt die türkische Armee Hinterhalte. Diese Aktivitäten sind von der Guerilla über einen längeren Zeitraum beobachtet worden. Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA Star haben am 3. Juli eine koordinierte Aktion mit zwei Angriffsgruppen im Gebiet Meydan Casusan durchgeführt, bei der drei Soldaten getötet wurden.

Am 4. Juli verübte die Guerilla in Sêrt-Dih (tr. Siirt-Eruh) eine Sabotageaktion gegen ein Kirpi-Panzerfahrzeug der türkischen Armee, das im Gebiet Garisa in Richtung des Militärstützpunktes Tiryan (Okçular) fuhr. Das Fahrzeug wurde vollständig zerstört, zehn Soldaten kamen ums Leben.

Metîna

In Metîna hat heute um sieben Uhr morgens ein Angriff auf die Besatzungstruppen am Girê Zendûra stattgefunden. Dabei wurden drei Soldaten getötet, zwei weitere wurden verletzt. Außerdem wurden eine Gipfelstellung und zwei Überwachungskameras zerstört.

Avaşîn

In der Region Avaşîn hat die Guerilla am Dienstag um 23.10 Uhr einen Kampfhubschrauber angegriffen, der den Girê Silêman bombardieren wollte. Der Hubschrauber wurde getroffen und zum Rückzug gezwungen.

Heute geriet eine türkische Einheit, die sich um fünf Uhr morgens vom Girê Şehîd Întîkam in Richtung Girê Şehîd Dijwar in Bewegung setzte, ins Visier eines Scharfschützen der HPG. Ein Soldat wurde erschossen.

Türkische Luftangriffe und chemische Kampfstoffe in Avaşîn und Metîna

Nach HPG-Angaben sind die Regionen Avaşîn und Metîna gestern und heute von der türkischen Luftwaffe bombardiert worden. In den Gebieten Girê Sor und Werxelê in Avaşîn greifen die Besatzungstruppen die Tunnelanlagen der Guerilla mit chemischen Kampfstoffen an.

Zu den Luftangriffen teilen die HPG mit, dass die Gebiete Hiror, Kela Qumriyê, Gundê Dêşîşê und Koordîne in Metîna am Dienstag von Kampfhubschraubern bombardiert worden sind. Das Gebiet Stunê und das Tunnelsystem in Werxelê sind gestern von Kampfjets angegriffen worden. Heute wurde um fünf Uhr morgens das Dorf Maya in Metîna von Kampfflugzeugen bombardiert.

Wie die HPG mitteilen, hat die Guerilla dabei keine Verluste erlitten.