Guerillawiderstand in Südkurdistan: Vier Tote

Die Guerilla setzt ihren Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan fort, vier Soldaten sind in Metîna getötet worden. In Avaşîn versucht die Armee mit Hunden, Gas und Sprengstoff, in unterirdische Stellungen der Guerilla einzudringen.

Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan mitteilt, setzt die Guerilla ihren Widerstand gegen die Besatzung von Südkurdistan weiter fort. Die türkische Armee hat erneut chemische Kampfstoffe und Hunde eingesetzt. Wälder werden abgeholzt oder angezündet.

Vier Tote bei Guerillaangriff in Metîna

Auf dem Girê Şehîd Çiya in der Umgebung des Dorfes Hiror in Metîna hat die Guerilla am 5. Juli Stellungen der türkischen Armee angegriffen. Mindestens vier Angehörige der Besatzungstruppen wurden dabei getötet, in einem Waffenlager wurde durch den Angriff eine Explosion ausgelöst. Stunden nach der Aktion wollte die Armee ihre Toten mit Hubschraubern bergen. Auch die Hubschrauber wurden angegriffen und zum Beidrehen gezwungen.

Kampf um unterirdische Guerillastellungen in Avaşîn

In der Region Avaşîn versucht die türkische Armee weiter, in die unterirdischen Stellungen der Guerilla einzudringen. Im Gebiet Werxelê wurde am Montag ein Vorrücken der Besatzungstruppen durch einen Angriff der Guerilla gestoppt. Die Besatzer mussten sich zurückziehen. Auch der Versuch, einen Hund mit einem Detektor in die Tunnelanlage zu schicken, scheiterte. Der Detektor wurde von der Guerilla sichergestellt.

An dem Tunnel am Girê Sor setzt die türkische Armee Gaskartuschen und Sprengstoff ein, die Angriffe dauern nach HPG-Angaben weiter an.

Die türkische Armee begeht Kriegsverbrechen“

Weiter teilen die HPG mit: „Seit Beginn der Operation sind die Besatzer mit dem großen Widerstand der Guerilla konfrontiert und erzielen nicht das gewünschte Ergebnis. Sie setzen chemisches Gas gegen die Guerilla ein und begehen Kriegsverbrechen, indem sie die Natur Kurdistans zerstören. Der türkische Besatzerstaat fällt Bäume im Operationsgebiet, dicht bewaldete Gebiete werden niedergebrannt.“

Gestern und heute sind die Regionen Zap, Avaşîn und Metîna erneut mit Kampfbombern, Hubschraubern und Haubitzen angegriffen worden. Am Montag haben türkische Kampfflugzeuge das Gelände des Dorfes Hiror in Metîna und das Gebiet Werxelê in Avaşîn bombardiert. In der Zap-Region wurden die Gebiete Şamkê, Şehîd Tûfan und Tipa T von Kampfhubschraubern angegriffen.

Vergangene Nacht sind die Gebiete Çemço und Sîda sowie das Dorf Rêçbiraxa von türkischen Grenzposten aus mit Haubitzen angegriffen worden. Heute um 10.52 Uhr Ortszeit fand ein Luftangriff auf das Gebiet Deşta Nehlê bei Akrê statt. Durch die Bombardierung wurde ein Geländebrand ausgelöst, der immer noch andauert.

Nach HPG-Angaben hat die Guerilla bei den Angriffen keine Verluste erlitten.