Seit einem Monat versucht die türkische Armee, die südkurdische Region Heftanîn zu besetzen. Der Guerillakommandant Dara Adar hat sich gegenüber ANF zur Situation in Heftanîn und die politischen Perspektiven geäußert.

„Wirksame Guerillaaktionen auch in Nordkurdistan“

Adar sagt: „Der türkische Staat versucht durch seinen Besatzungsplan in Südkurdistan, den Widerstand der Guerilla zu brechen. In Nordkurdistan finden wirksame Aktionen statt. In Heftanîn greift der türkische Staat mit all seiner Technologie an und versucht gleichzeitig Spielräume zu öffnen, um seine Expansionspolitik zu legitimieren. Auch durch Angriffe auf die Medya-Verteidigungsgebiete kann das türkische Regime die Aktivitäten der Guerilla nicht aufhalten.“ Das türkische Militär komme trotz aller Technik nicht vorwärts und erleide schwere Verluste, so der HPG-Kommandant. „Es wird versucht, den Krieg auch auf psychologischer Ebene zu führen. Deshalb wird die Bevölkerung im Süden bedroht. Der türkische Staat kennt die Bewunderung der Bevölkerung für die Guerilla. Die Widerstandstradition der in Heftanîn kämpfenden Genossinnen und Genossen lässt sich nicht brechen.“

„Paradigma Öcalans ist Quelle der Widerstandskraft“

Adar fährt fort: „Während Abdullah Öcalan auf Imrali enormen Widerstand leistet, stellt sich die Guerilla Kurdistans allen Angriffen entgegen. Die Guerilla antwortet auf äußerst wirkungsvolle Weise auf die mörderischen Angriffe des türkischen Staates. Der Widerstand von Heftanîn ist das beste Beispiel dafür.“ Zur Bedeutung der Vordenkers Abdullah Öcalan sagt er: „Niemals wird man uns an ein Leben ohne Öcalan gewöhnen können, was auch immer getan wird. Die Quelle des Lebens und des Widerstands der Guerilla ist das Paradigma Öcalans. Unser Widerstand in Heftanîn wird dem türkischen Staat eine empfindliche Niederlage beibringen, aber auch die Isolation auf Imrali wird durchbrochen werden.“