HPG gedenken gefallenem Kämpfer Tîrêj Germav

Der Guerillakämpfer Tîrêj Germav ist im November 2016 in Mêrdîn bei einem Gefecht mit der türkischen Armee ums Leben gekommen. Die HPG gedenken dem Gefallenen und würdigen ihn als mutigen Hoffnungsträger des kurdischen Volkes.

Der Guerillakämpfer Tîrêj Germav ist im November 2016 in Omerya in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (tr. Mardin) bei einem Gefecht mit der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hatte am 7. Dezember 2016 bereits berichtet, dass Tîrêj gefallen ist. Inzwischen ist seine Identität eindeutig geklärt. Die HPG gedenken dem Gefallenen und sprechen seiner Familie und dem Volk Kurdistans ihr Mitgefühl aus.

                               

Codename: Tîrêj Germav
Vor- und Nachname: Bedirxan Abi
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Hemrî – İsa
Todestag und -ort: 29. November 2016 / Mêrdîn

Tîrêj Germav ist im Dorf Germav in Elkê (Beytüşşebap) geboren und gehörte dem Stamm der Gewda an. Der Stamm gilt als patriotisch und Tîrêj wuchs an den Ausläufern des Berges Kato in einer wunderschönen Landschaft in Botan auf. Er kannte die kurdische Befreiungsbewegung bereits als Kind und träumte davon, selbst einmal Guerillakämpfer zu werden. Zwei seiner Onkel und weitere Verwandte beteiligten sich am Freiheitskampf, was seine Verbundenheit mit der PKK weiter stärkte. Tîrêj schloss ein Studium ab und arbeitete eine Zeitlang in seinem Beruf, bevor er 2013 zur Guerilla ging. Er verfügte über ein fundiertes Bewusstsein und war intelligent, dadurch gewöhnte er sich schnell an sein neues Leben und durchlief eine rasante Entwicklung. Nach einer Fachausbildung an einer Militärakademie wurde er zu einem Guerillakommandanten, der andere Kämpferinnen und Kämpfer ausbildete und sich intensiv mit neuen Kampftaktiken beschäftigte.

Auf eigenen Wunsch ging er 2016 nach Nordkurdistan. Die HPG beschreiben Tîrêj als bescheidenen und selbstlosen Menschen, der mit seiner rückhaltlosen Beteiligung, seiner entschlossenen Haltung und seinem herzlichen und aufrichtigen Umgang mit anderen das Vertrauen und die Liebe seiner Weggefährt:innen genoss. Nachdem er sich der Guerilla angeschlossen hatte, folgten weitere Verwandte seinem Weg. Die Familie war daher großem Druck durch den türkischen Staat ausgesetzt. Für Tîrêj und seine Verwandten bei der PKK war diese Repression ein Anlass, ihren Kampf zu intensivieren.

„Unser Weggefährte Tîrêj war ein Kommandant und ein heldenhafter Hoffnungsträger für eine glänzende Zukunft unserer Partei und unseres Volkes“, erklären die HPG. Sein Kampf werde fortgesetzt, bis die Träume aller Gefallenen erfüllt seien.