Der Guerillakämpfer Bahoz Zagros ist am 9. Juni 2021 bei der Bombardierung der Medya-Verteidigungsgebiete durch den türkischen Staat ums Leben gekommen. Das hat das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte am Samstag bekannt gegeben.

Zu Bahoz Zagros teilen die HPG mit, dass er aus einer patriotischen Nomadenfamilie aus Şirnex-Hezex stammte und mit der alten kurdischen Kultur in einem natürlichen Umfeld aufgewachsen ist. Der Befreiungskampf wirkte sich auch auf Bahoz und seine Familie aus, in seiner Verwandtschaft gab es mehrere Gefallene. Er wollte ihnen gerecht werden und lehnte mit seiner von der ursprünglichen Gesellschaft geprägten Persönlichkeit die Lebens- und Beziehungsformen im kapitalistischen System ab. Eine Alternative fand er in der auf Kollektivität, Freiheit und Gleichheit basierenden Lebensform der Guerilla, der er sich in den kurdischen Bergen anschloss.

Bei der Guerilla fiel Bahoz mit seiner uneingeschränkten Beteiligung und seinem selbstlosen Einsatz auf, schreiben die HPG. Er nahm an jeder Arbeit teil, bei der Bedarf nach ihm bestand, und bildete sich gleichzeitig ideologisch weiter. Dabei vervollständigte er die in seinem Nomadenleben erlernten Werte und Vorstellungen mit dem von Abdullah Öcalan vorgelegten Paradigma und arbeitete daran, eine revolutionäre Persönlichkeit zu entwickeln. Sowohl die Gefallenen in seinem familiären Umfeld als auch die Todesfälle, die er im Kampf gegen den türkischen Staat miterlebte, verstärkten seine Verbundenheit. Wenn es zu Fehlern und Unzulänglichkeiten kam, zeigte er sich selbstkritisch und entschlossen, seine Aufgabe zu erfüllen. Er kämpfte vor allem im Zagros-Gebirge.

Die HPG sprechen der Familie Akman, der Bevölkerung von Hezex und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl angesichts des Verlustes aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen weitergeht.