HPG geben Namen von Botan-Gefallenen bekannt

2016 sind fünf Kämpferinnen und Kämpfer der Guerilla in Kato Jirka ums Leben gekommen. Aufgrund der Kriegsbedingungen haben die HPG ihre vollständigen Identitätsangaben erst jetzt veröffentlicht.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat eine Erklärung zu fünf Gefallenen abgegeben, die 2016 im Gebiet Kato Jirka in Nordkurdistan ums Leben gekommen gekommen sind:

„Am 4. Oktober 2016 ist eine Gruppe von Kämpferinnen und Kämpfern bei der Bombardierung im Gebiet Kato Jirka in Botan gefallen. Aufgrund der Kriegsbedingungen konnten die persönlichen Daten der Gefallenen erst jetzt geklärt werden. Bei den Gefallenen handelt es sich um Bahoz, Berfîn, Jiyan, Rêber und Viyan.“

                                

Codename: Bahoz Gever
Vor- und Nachname: Fatih Çelik
Geburtsort: Colemêrg
Namen von Mutter und Vater: Nazime – Mehmet
Todestag und -ort: 4. Oktober 2016 / Kato Jirka

 

Codename: Berfîn Baran
Vor- und Nachname: Şakire Aslan
Geburtsort: Sêrt
Namen von Mutter und Vater: Hanım – İsa
Todestag und -ort: 4. Oktober 2016 / Kato Jirka

 

Codename: Jiyan Cûdî
Vor- und Nachname: Sarya Demir
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Halime – Ömer
Todestag und -ort: 4. Oktober 2016 / Kato Jirka

 

Codename: Rêber Kato
Vor- und Nachname: Mehmet Cin
Geburtsort: Şirnex
Namen von Mutter und Vater: Güllü – Ekrem
Todestag und -ort: 4. Oktober 2016 / Kato Jirka

 

Codename: Viyan Koçer
Vor- und Nachname: Leyla Kaymaz
Geburtsort: Sêrt
Namen von Mutter und Vater: Xemê – Abdullah
Todestag und -ort: 4. Oktober 2016 / Kato Jirka

Wie die HPG weiterhin mitteilen, hat der türkische Kolonialstaat 2016 ein langjährig geplantes Konzept zur Vernichtung der kurdischen Befreiungsbewegung umzusetzen versucht. Im Rahmen des Vernichtungsplans sollte zunächst die Guerilla angeschlagen und danach die wehrlose Bevölkerung Kurdistans einem Genozid unterzogen werden. Damit hätte der türkische Staat seinen „hundertjährigen Traum wahrgemacht“, schreibt die Pressestelle der HPG: „Die PKK und ihre Freiheitsguerilla haben jedoch als letzte Widerstandshochburg der Völker wie immer ihre historische Rolle gespielt und die faschistischen Angriffe ins Leere geführt. Damit ist dem Kolonialismus ein schwerer Schlag versetzt worden.“ Im Verlauf der nächsten Jahre sei der Guerillakampf weiterentwickelt worden und habe 2021 zu dem legendären Sieg in Gare geführt. „Damit ist gezeigt worden, wozu der Willen der Apocu-Militanten in der Lage ist“, so die HPG. In dieser Zeitspanne habe der Widerstand in Botan eine führende Rolle gespielt.

Der Kampf in Kato Jirka unter dem Kommando von Bahoz Gever und Berfîn Baran sei eines der besten Beispiele für die Unbesiegbarkeit der Guerilla, heißt es weiter in der Erklärung. Jiyan Cûdî, Rêber Kato und Viyan Koçer haben sich nach HPG-Angaben während des Städtekriegs in Nordkurdistan der Guerilla angeschlossen.

Die HPG sprechen den Angehörigen, der Bevölkerung von Botan und dem kurdischen Volk ihr Beileid aus und kündigen an, den Kampf der Gefallenen fortzusetzen und ihre Träume in die Realität umzusetzen.