HPG geben Identitäten von Gefallenen bekannt
Das Pressezentrum der HPG hat die Identitäten von drei in der südkurdischen Region Metîna gefallenen Guerillakämpfern bekannt.
Das Pressezentrum der HPG hat die Identitäten von drei in der südkurdischen Region Metîna gefallenen Guerillakämpfern bekannt.
Das Pressezentrum der HPG hat die Identitäten von drei gefallenen Guerillakämpfern veröffentlicht. Rojhat Kurdistan, Ali Tolhildan und Bahoz Bagok sind am 5. Juli 2022 in Metîna im Kampf gegen die türkischen Invasionstruppen gefallen.
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Codename: Rojhat Kurdistan |
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Codename: Ali Tolhildan |
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Codename: Bahoz Bagok |
Rojhat Kurdistan
Rojhat Kurdistan wurde in einem Dorf bei Adana geboren. Er kam aus einer patriotischen Familie aus Mêrdîn, die nach der Verbrennung ihres Dorfes nach Adana zog. Rojhat Kurdistan wuchs in einem politischen Umfeld auf, das der türkischen Assimilationspolitik widerstand. So schloss er sich früh der revolutionären Jugendbewegung an. Zwei seiner Onkel kamen im Befreiungskampf ums Leben. Die Guerillaoffensive im Jahr 2011 führte Rojhat die Realität des Kriegs in Kurdistan vor Augen. Als vier Kämpfer:innen im Amanos-Gebirge fielen, entschied er sich, Vergeltung zu üben. Mit einer Gruppe Freund:innen schloss er sich in der nordkurdischen Region Botan der Guerilla an. Von dort aus ging er in die Medya-Verteidigungsgebiete und erhielt dort eine Grundausbildung.
Obwohl Rojhat sich immer wieder für verschiedene Kampfgebiete meldete, folgte er dem Bedarf der Guerilla und arbeitete jahrelang als Schneider. 2014 erfüllte sich sein jahrelanger Wunsch, in Nordkurdistan zu kämpfen. Dort nahm er in verschiedenen Bereichen am Widerstand für demokratische Autonomie in Botan teil. Er sammelte dort große Erfahrungen und kehrte anschließend zurück in die Medya-Verteidigungsgebiete, um sein Wissen weiterzugeben und für weitere Aufgaben ausgebildet zu werden. Nach einer ideologischen Fortbildung ging er nach Metîna und kämpfte als Kommandant einer mobilen Einheit gegen die türkische Invasion. Er nahm an wichtigen Aktionen gegen die Besatzungstruppen teil und fügte den Angreifern schwere Verluste zu.
Ali Tolhildan
Ali Tolhildan stammte aus einer Familie aus Sêrt, wurde aber in Dîlok (tr. Antep) geboren. Aufgrund der Armut der Familie musste er von klein auf zum Lebensunterhalt beitragen. So arbeitete er bereits als Kind in der Textilindustrie. Er wuchs in einem patriotische Umfeld auf und lernte darüber die kurdische Freiheitsbewegung kennen. Er wurde in der Jugendbewegung aktiv. Als einer seiner Freunde als Guerillakämpfer fiel, schloss er sich am 4. April 2014 der Guerilla an.
Nachdem er sich an das Leben in den Bergen gewöhnt hatte, kämpfte er in den schwierigen Gebieten und absolvierte eine Ausbildung an einer Militärakademie. Als professioneller Guerillakämpfer ging er anschließend nach Avaşîn und wurde nach einer Weiterbildung zum Kommandanten.
Bahoz Bagok
Bahoz Bagok ist in Mêrdîn geboren, seine Familie stand der kurdischen Freiheitsbewegung nahe. Bereits in jungen Jahren engagierte er sich in der Jugendbewegung. Vor dem Hintergrund des IS-Angriffs auf Kobanê schloss er sich 2014 der Guerilla an. Er beteiligte sich an vielen Offensiven gegen den IS. Obwohl er mehrfach verletzt wurde, beteiligte er sich immer wieder von neuem am Kampf. Er bildete sich weiter und wurde zu einem Guerillakommandanten.